Auf viel Schatten am Samstag folgte für Aprilia am Rennsonntag fast ebenso viel Licht. Mit einer Aufholjagd im Rennen, wie man sie nicht für möglich gehalten hatte, ergatterte Alvaro Bautista nach den Rückschlägen dieses Wochenendes als 15. doch noch einen Punkt. Ein Happy End also für das italienische Werk und den Spanier. Freilich profitierte man dabei auch von zahlreichen Un- und Ausfällen der stärkeren Konkurrenz, wie etwa Dani Pedrosa oder Aleix Espargaro.

Davon will man sich im Team aber nicht die Laune vermiesen lassen. "Frankreich mit einem Punkt zu verlassen freut uns sehr", lässt Teamchef Fausto Gresini wissen, "auch wenn das Wochenende schwierig war." Rennleiter Romano Albesiano mahnt aber gleichzeitig an: "Wir sollten weiterhin an einer besseren Performance unter solch schwierigen Bedingungen wie an diesem Wochenende arbeiten."

Happy End für Alvaro Bautista: P15 und ein Punkt, Foto: Aprilia
Happy End für Alvaro Bautista: P15 und ein Punkt, Foto: Aprilia

Unglaubliche Erkenntnisse mit der RS-GP

"Ich bin wirklich gut weggekommen und war mit frischen Reifen schnell unterwegs", schildert Alvaro Bautista den Beginn des Rennens. "Aber sobald sie etwas verschlissen waren wurde das Bike instabil und schwieriger zu fahren." Dass sich dieser Zustand gegen Rennende wieder verändert hat, gibt dem Spanier allerdings Rätsel auf: "Wir müssen uns die Renndaten genau ansehen, denn gegen Rennende hat sich das Bike wieder verbessert. Es war leichter zu fahren, womöglich wegen dem leereren Tank und dem geringeren Gewicht."

Für einen validen Vergleich wird Bautista aber wohl das nächste Rennen abwarten müssen. Beim Heimrennen des Werks und des Teams in Mugello plant Aprilia den Einsatz des neuentwickelten Seamless-Getriebes und weiterer Neuerungen. "In Mugello wird eine Evolution der RS-GP auf uns warten, bis dahin möchte ich dem Team für seine harte Arbeit danken."