Die Aprilia-Werkspiloten Alvaro Bautista und Marco Melandri werden den Grand Prix von Texas aus den beinahe schon voraussehbaren Startpositionen 23 und 25 in Angriff nehmen. Für den italienischen Hersteller und sein Einsatz-Team Gresini steht aber ohnehin ein weiteres Mal die Entwicklungsarbeit am RS-GP genannten Prototypen im Vordergrund. Doch auch diese läuft mehr als schleppend.

Am Motorrad von Alvaro Bautista testete man einige neue Einstellungen im Bereich der Elektronik, die zu Beginn des Qualifyings prompt für technische Probleme am Bike sorgten. Der Spanier musste auf seinem Ersatzmotorrad rausgehen, das völlig anders abgestimmt war. "Leider konnte ich keinen Nutzen aus unserer Arbeit ziehen", ärgerte sich Bautista. "Es ist wirklich schade, denn ich glaube, dass ich im Qualifying viel schneller sein hätte können." Fast 3,5 Sekunden fehlten ihm am Ende auf den neuen Pole-Rekord von Marc Marquez.

Im Rennen wird man auf derartige Experimente verzichten, wie Aprilias Renndirektor Romano Albesiano verrät: "Wir werden zu unserer Standardeinstellung zurückkehren, die wir in den Trainings zuvor hatten. Das sollte uns definitiv ein besseres Ergebnis bringen, als es im Qualifying der Fall war." Große Sprünge wird Bautista aber wohl auch damit nicht machen, gleiches gilt für Marco Melandri.

Marco Melandri kommt vom letzten Platz nicht los, Foto: Aprilia Gresini
Marco Melandri kommt vom letzten Platz nicht los, Foto: Aprilia Gresini

Kaum Updates bis Spanien

Der MotoGP-Rückkehrer, der die letzten vier Jahre in der Superbike-WM verbracht hat, rechnet vor dem Spanien-Grand-Prix überhaupt nicht mehr mit wesentlichen Verbesserungen. "Bis wir zurück in Europa sind und konstant weiterentwickeln können, müssen wir einfach die Zähne zusammenbeißen", befürchtet Melandri. Teamchef Fausto Gresini macht ihm auch keine großen Hoffnungen: "Bei diesen Rennen weit von Europa entfernt hat man kaum Zeit um entscheidende Veränderungen durchzuführen."