Andrea Dovizioso sah beim Saisonauftakt in Katar als Fünfter die Zielflagge. "Wir müssen uns die positiven Dinge dieses Ergebnisses ansehen, denn ein fünfter Platz in der WM ist immer sehr wichtig", begann er. Auf der anderen Seite, sei es sein Wunsch und auch das Ziel von Ducati gewesen, den Rückstand auf die Spitze schmelzen zu lassen, was nicht zu 100 Prozent gelang. "Aber wir konnten im Vergleich zum letzten Jahr eine halbe Sekunde gutmachen und das ist eine weitere gute Sache."

Werkssoftware und Open-Vorteile hin oder her: Noch immer spürte Dovizioso das typische Ducati-Problem - Untersteuern. "Das beeinflusste unsere Leistung im Rennen", gab der Italiener zu. "Aber ich freue mich trotzdem über die Fortschritte, die wir bisher machen konnten. Wir werden aber noch immer hart arbeiten müssen, um unser Motorrad zu verbessern."

Samstag: Zähne zusammenbeißen

Andrea Dovizioso schaffte es in der Qualifikation zum Auftakt-GP in Katar zwar nicht ganz in die erste Startreihe, war mit seinem vierten Platz aber durchaus zufrieden. "Ich freue mich sehr über die Rundenzeit. Das ist die Bestätigung dafür, dass wir eine signifikante Verbesserung geschafft haben, wie wir schon bei den letzten Tests zeigen konnten", begann er. Dabei sei der Italiener schneller als im letzten Jahr und was die Renn-Pace angeht, dichter an den Konkurrenten dran.

"Ich denke dennoch, dass das Rennen sehr schwierig wird", dämpfte Dovizioso die Erwartungen. "Ich werde versuchen, aus der zweiten Reihe einen guten Start hinzulegen, aber natürlich werden wir unsere Zähne auf den 22 Runden zusammenbeißen müssen. Im Gegensatz zum letzten Jahr, denke ich aber, dass wir um gute Positionen kämpfen können." Die 0.043 Sekunden, um die Dovizioso die erste Reihe verpasste, wurmten ihn dennoch. "Ich habe in Kurve zwölf einen Fehler gemacht, wodurch ich mindestens eine Zehntel verlor. Aber auf jeden Fall ist der vierte Startplatz nicht schlecht."

Freitag: Ein großartiges Gefühl

Andrea Dovizioso fuhr am zweiten Tag in Katar extrem dicht an die Spitze heran. Im zweiten Freien Training verbuchte er die zweitschnellste Runde, den Tag beendete er als Vierter. "Es ist immer ein großartiges Gefühl, nah an der Spitze zu sein! Ich bin heute glücklich, denn ich hatte nicht erwartet, dass ich mich mit unserem härteren Reifen so stark verbessern kann", strahlte der Ducati-Pilot, der damit rechnet, dass alle Piloten die harte Mischung im Auftakt-Rennen verwenden werden.

"Ich war schnell und obwohl viele Fahrer innerhalb nur drei Zehntelsekunden lagen, war das eines unserer Hauptziele", erklärte Dovizioso weiter. Auch mit dem weichen Reifen gelang dem Italiener eine schnelle Runde. "In den ersten drei Session haben wirklich gut gearbeitet, aber wir müssen unsere Renn-Pace noch verbessern", ergänzte er.

Donnerstag: Alles ist seltsam

Andrea Dovizioso beendete den ersten Tag zum Saisonauftakt in Katar nur auf Position 14. "Das war eine etwas seltsame Session heute", gab er nach dem ersten Freien Training zu Protokoll. "Man konnte sehen, dass der Test auf dieser Strecke für viele Fahrer einen großen Unterschied gemacht hat, besonders im ersten Freien Training. In der Tat: Alle, die hier Anfang März getestet haben liegen in der Zeitenliste vorne und dazu konnten sie den richtigen Rhythmus bei einer konstanten Pace finden."

Auch der Losail International Circuit ist laut Dovizioso etwas seltsam. "Es ist schwer, hier zum Start alles einzustellen und wir hatten einige Probleme damit", gab er zu. "Um ehrlich zu sein, hatte ich gehofft, zu Beginn etwas besser zu sein, als wir am Ende waren, aber auf jeden Fall werden wir morgen noch Zeit haben, um das Bike zu verbessern und besonders, um vor dem Rennen am Sonntag auf diesem Kurs in einen guten Rhythmus zu kommen."