Ducati Corse Generaldirektor Filippo Preziosi wollte nach den MotoGP-Tests in Valencia zwar nicht über die Gerüchte sprechen, die seine Ablösung im Team angekündigt haben, er verlieh aber seiner Zuversicht darüber Ausdruck, wie es mit der Zukunft des Teams so aussieht. Er glaubte, dass es in die richtige Richtung geht, denn die Testergebnisse waren aus seiner Sicht vielversprechend. Für 2012 hat sich der Hersteller fast völlig neu aufgestellt. Intern wird insofern umstrukturiert, als dass mehr wie bei den japanischen MotoGP-Teams in mehreren eigenständigen Abteilungen gearbeitet wird und nicht so viel unter zentraler Kontrolle steht.

Auf Fahrerseite wurde beinahe komplett umgebaut. Nach dem Abgang von Valentino Rossi zurück zu Yamaha ist nur noch Nicky Hayden als Relikt der vergangenen beiden Saisonen übrig. Andrea Dovizioso ist statt Rossi ins Werksteam gekommen und bei Pramac Racing wurde ein Junior Team aufgezogen, bei dem Andrea Iannone und Ben Spies fahren werden. Dazu kommt noch Michele Pirro als Testfahrer, der mit GP-Speed um die Strecken heizen und dadurch relevantere Testergebnisse liefern kann. Franco Battaini ist zwar gut, um über die Distanz die Zuverlässigkeit der Teile zu prüfen, aber ihm fehlt die Pace, um die Entwicklung am Limit zu testen, wodurch manche Probleme vielleicht gar nicht auffallen, bis die Einsatzfahrer auf die Strecke gehen.

Zu Preziosis positiver Stimmung trägt aber auch bei, dass in Valencia selbst ebenfalls einiges erreicht wurde. "Nicky hatte einen annehmbaren Abstand zur Spitze und Dovi fuhr seine besten Zeiten mit einem Reifen, der einige Runden drauf hatte. Nicky mochte den neuen Rahmen, der die Kurvenfahrt zu verbessern schien. Wir müssen ihn aber in Jerez wieder probieren. Wenn man die Umstände betrachtet, dann haben wir gute Informationen und die Stimmung ist sehr positiv. Ich bin zufrieden damit, wie das Team arbeitet und ich bin optimistisch für die Zukunft", sagte der Italiener.