Bis dato sieht es für Lotus im Duell gegen Virgin nicht so gut aus. Selbst Jarno Trulli muss sich eingestehen, dass Virgin einfach schneller ist. "Virgin ist schnell. Hier sind sie noch nicht viel gefahren, was es schwierig macht, ein Urteil zu fällen. Aber in Bahrain waren sie ganz klar schneller als wir", sagte der Italiener.

Die Gründe sind schnell gefunden: Virgin hat mit seinem F1-Projekt viel früher begonnen als Lotus. Zudem fokussiert man sich bei Lotus auf die Zuverlässigkeit und nicht auf die Pace. "Virgin konzentriert sich mehr auf die Performance als auf die Zuverlässigkeit. Wir denken hingegen, dass es wichtiger ist, zuverlässig zu sein. Danach kann man immer noch an der Performance arbeiten", erklärte Trulli. Allerdings schlägt bei Lotus der Defektteufel immer mal wieder zu.

Punkte sind möglich

"Es gibt noch viel zutun wie die Probleme heute Morgen im Training gezeigt haben. Wir sind zufrieden mit der Zuverlässigkeit, aber es gibt Teile am Auto, die nicht von uns im Werk produziert werden, die leider immer wieder für Ärger sorgen", verriet Trulli. Generell könne man momentan die Performance zwischen beiden Teams nicht wirklich vergleichen. "Aber ich bin überzeugt, dass wir schon bald Virgin überflügeln können", verriet der Lotus-Pilot.

"Wir wollen sie immer schlagen, deshalb war es enttäuschend in Bahrain hinter Virgin zu liegen, auch wenn es nur ein Zehntel war. In Australien werden wir es erneut versuchen, die Strecke sollte uns entgegenkommen", fuhr er fort. Punkte hält Trulli für schwierig, aber nicht für unmöglich. "Leider haben wir zehn Autos vor uns, die ebenfalls in die Punkte fahren können. Es ist möglich, aber es nicht einfach. Mal sehen, was passiert. Bevor man an Punkte denken kann, muss man erst einmal das Rennen beenden", sagte der Lotus-Pilot.