Gratulation zum vierten 1-2-Sieg in dieser Saison. Wie ist es, die Saison mit so einem Rennen abzuschließen?
Christian Horner: Es ist fantastisch für das Team, die Saison mit einem Highlight zu beenden, besonders auf dieser neuen Strecke. Es war ein fantastisches Wochenende und ein tolles Ende für die Saison. Leider war die WM schon in Brasilien gelaufen. Wir wollten hier ein gutes Rennen fahren und genau das ist uns gelungen.

Bedauern Sie irgendetwas oder war es einfach ein Lehrjahr?
Christian Horner: Im Titelkampf wurde zu Saisonbeginn viel Schaden angerichtet, als wir ohne den Doppeldiffusor viel verloren haben. Brawn hat es zu diesem Zeitpunkt hinbekommen, ganz besonders Jenson [Button]. Aber die WM geht über 17 Rennen und sie haben nur drei Mal keine Punkte geholt, während wir zwölf Mal ohne Punkte blieben. Man muss diese Zwischenfälle und Defekte analysieren, aber es war eine fantastische Saison für unser Team. Wir haben unseren 16. Podestplatz, den 6. Sieg, die 6. schnellste Rennrunde und über 150 Punkte geholt. Das ist ein brillanter Abschluss für die Saison. Wir haben große Fortschritte gemacht und können uns auf 2010 freuen.

Christian Horner bejubelte den nächsten Sieg., Foto: Sutton
Christian Horner bejubelte den nächsten Sieg., Foto: Sutton

Es war der dritte Sieg in Folge. Was bedeutet das für das nächste Jahr?
Christian Horner: Es ist der beste Weg, um die Saison abzuschließen. Wir sind in einer guten Position für das nächste Jahr. Aber diese Ergebnisse wären nicht möglich, wenn wir nicht 100% Unterstützung von Red Bull und Dietrich Mateschitz genießen würden. Ich muss auch unserem Motorenpartner Renault danken. Sie haben uns toll unterstützt, denn wir haben viele Motoren sehr früh eingesetzt und haben es trotzdem geschafft, ohne Strafe durch die Saison zu kommen und das letzte Rennen zu gewinnen.

Aber es gab sicher auch Momente, in denen Sie mit dem Motor nicht so zufrieden waren?
Christian Horner: Klar, man muss immer die Pros und Contras abwägen. Im nächsten Jahr gibt es neue Herausforderungen. Warten wir ab, was mit dem Motorenausgleich passiert. Renault ist ein großer Hersteller, wir haben heute ihren 121. Sieg geholt.

Wurde Mark Webber am Ende des Rennens langsamer oder holte Jenson Button so schnell auf?
Christian Horner: Jenson war auf den weichen Reifen schneller. Mark hatte Probleme mit der Traktion. Aus irgendeinem Grund fehlte die Pace. Aber er fuhr stark und hielt Jenson hinter sich. Es gab keinen Weg, wie Jenson Button auf der letzten Runde an Mark Webber vorbeigekommen wäre.