Verkehrte Welt bei Toyota: Timo Glock, der im Qualifying meist hinter seinem Teamkollegen liegt, fuhr auf Startplatz 6, sein Teamkollege Jarno Trulli schaffte es noch nicht mal ins Q3. "Ich bin sehr glücklich, wieder in den Top-10 zu stehen", freute sich Glock, der die Strecke mag und Vertrauen ins Auto hatte.

Entsprechend rund lief es für den Deutschen, der sich sogar noch eine bessere Startposition ausgerechnet hätte, wenn das Q3 nicht vorzeitig abgebrochen worden wäre. "Meine Runde war okay, aber ich fuhr auf gebrauchten Option-Reifen, die schon etwas abgefahren waren", erklärte er. "Ich freute mich wirklich auf meinen letzten Run mit neuen Option-Reifen, aber die rote Flagge zerstörte den Anlauf."

Glock ist sich sicher, dass er seine Zeit noch einmal hätte verbessern können. "Wer weiß, wo ich dann gelandet wäre?" So muss er mit Platz 6 Vorlieb nehmen. Auch das ist nicht allzu schlecht, räumt er ein. "Ich hoffe auf eine saubere erste Runde und möchte in den Top-6 ins Ziel kommen. Ich werde dafür kämpfen, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen."

Selbst von Startplatz 15 hat sein Teamkollege Jarno Trulli die Punkte noch nicht ganz aufgegeben, schließlich ist auf Straßenkursen alles möglich. Sein Hauptproblem war fehlender Grip. "Wir konnten unsere Rundenzeiten nicht ausreichend steigern", klagte er. "Ich weiß nicht warum, denn Timo sah stark aus, aber ich hatte einfach keinen Grip." Im Rennen baut er auf die Unvorhersehbarkeit von Safety Car Phasen. "Ich werde alles geben, aber es wird schwierig, noch Punkte zu holen."