Seit einigen Rennen will es bei Jenson Button nicht mehr richtig laufen - mit der kleinen Ausnahme Monza. Irgendwie wirkte er verkrampft und der Vorsprung in der WM schmolz, auch wenn die WM-Konkurrenz bei weitem nicht volles Kapital aus seinen Problemen ziehen konnte. In Singapur bietet sich nun die nächste Chance, denn der WM-Leader wird das Rennen lediglich von Position zwölf aus starten. "Q1 war gut, das Auto fühlte sich gut an und ich war Zweitschnellster", meinte Button im Anschluss. "Wir wollten bei der Balance etwas nachhelfen, damit wir mehr Grip vorne haben."

Diese Idee zündete in Q2 allerdings nicht. Beim Anbremsen von Kurve sieben saß das Auto auf, Button blockierte die Räder und viel Zeit war dahin. Noch dazu hatte er einen Bremsplatten ausgefressen, womit der Rest der Runde auch nicht besonders gut lief. "Das war nicht besonders gut, eigentlich desaströs", sagte der Brawn-GP-Pilot. Denn er wusste selbst am besten, dass auf dem nicht gerade überholfreundlichen Marina Bay Circuit Punkte von Platz zwölf nicht so leicht zu holen sind. "Ich bin sehr enttäuscht."

Und gerade das Verpassen von Punkten war seine größte Sorge. Alle WM-Konkurrenten sind vor ihm und dürften Punkte holen, wobei er immerhin noch das Glück hat, dass Rubens Barrichello wegen seines Getriebewechsels fünf Plätze nach hinten versetzt wird und als Zehnter starten muss. Sorgen machte sich Button aber trotzdem. "Nicht so sehr wegen der Red Bull, wegen der zwar auch, aber eher wegen meines Teamkollegen. Er kam in Q3. Ich weiß, er hatte den Getriebewechsel, aber trotzdem ist es für mich recht schlecht gelaufen."