Da im Vorfeld des außerordentlichen FIA Meetings am 3. Juni schon fleißig, per Briefpost, zwischen Mosley und einigen Clubs diskutiert wird, meldet sich nun auch Bernie Ecclestone zu Wort.

Ecclestone hatte bereits einmal angemerkt, dass er es Max Mosley eher empfehlen würde zurückzutreten als sich der Abstimmung der FIA Clubs zu stellen. Auch einige Clubs sind dieser Ansicht und haben in den vergangenen Tagen ein gemeinsames Dokument an Mosley gesandt. Darin wurde kritisiert, dass Mosley persönliche Interessen vor die der FIA stelle.

"Er sollte zurücktreten, aus Rücksicht für die Institution die er vertritt, auch aus Rücksicht auf die Formel 1", sagte Ecclestone gegenüber dem Daily Telegraph. "Max ist ein starker Mann. Wenn er eine Entscheidung fällt, steht er auch dazu. Er meint, dass es nicht wichtige Arbeit innerhalb der FIA zu erledigen gibt", sagte er.

Das letzte was die Menschen im Motorsport sehen wollen sei, dass Mosley zum Rücktritt gezwungen wird. "Ich will das nicht mit ansehen müssen. Ich bin mit Max seit 40 Jahren befreundet. Ich würde es hassen ihn auf diesen Weg abtreten zu sehen, nach alldem was er für den Sport getan hat", so Ecclestone. "Aus meiner Sicht gibt es einen Weg, um das zu verhindern. Er könnte freiwillig im November zurücktreten. Ich würde es dann begrüßen an seiner Seite zu sitzen und ihm zu helfen."

Am 24. Juli 2008 gewann Max Mosley den Prozess gegen die Zeitung "News of the World". Die Richter hielten in ihrem Urteil fest, dass die Privatsphäre durch die Berichterstattung nachhaltig verletzt wurde. Insbesondere die Behauptungen der Zeitung über "Bezüge zum Nationalsozialismus" erwiesen sich als unwahr.