Erst schmutzig, dann feucht - so präsentierte sich der Istanbul Park zu Beginn der beiden Freitagstrainings. "Trotz der Bedingungen hatten wir einen guten Tag", bilanzierte Jarno Trulli. Der Italiener konnte sein Programm durchziehen und hatte keinerlei Probleme zu beklagen. "Das Auto scheint bislang okay zu sein", so Trulli, "aber es gibt noch etwas am Handling zu verbessern."

Nichtsdestotrotz sieht Chefrenningenieur Dieter Gass sein Team in einer leicht besseren Position als vor zwei Wochen in Barcelona. Auch Timo Glock erlebte zwei gute Trainings, wobei sein Tag fünf Minuten früher endete als für die anderen Fahrer. "Ich kam von der Strecke ab und konnte mich nicht vom Kerb fernhalten, wo ich mir den Frontflügel beschädigte", erklärte Glock. "Es war mein Fehler, aber dennoch war es ein guter Tag."

Seine Herausforderungen hießen vor allem Untersteuern und Graining. "Trotzdem hatte ich einen starken Long Run mit konkurrenzfähigen Rundenzeiten." Aus seinen GP2-Rennen in Istanbul weiß Glock, dass dem Qualifying eine entscheidende Rolle zukommt. "Es ist schwierig, hier zu überholen. Deshalb bleibt es unser ziel, im Qualifying in die Top10 zu kommen." Bei den ersten beiden Saisonrennen habe das für ihn ja bereits funktioniert.