Red Bull kann in Singapur bereits Konstrukteurs-Weltmeister werden, Mercedes wartet seit 15 Rennen und George Russells Triumph in Brasilien auf einen Sieg. 2021 kämpften die Silberpfeile noch bis zur letzten Runde um den Titel, dann folgte der tiefe Fall. George Russell gibt Fehler in der Entwicklungsrichtung zu.

Russell gibt zu: Mercedes hat einige Fehler gemacht

"Ich zähle nur noch die Tage bis zum Februar hinunter", kann Lewis Hamilton nach dem Rennen für Mercedes in Monza den Launch des W15 kaum mehr erwarten. George Russell ist da etwas optimistischer, nicht nur für die High-Downforce-Strecke in Singapur.

Parc Ferme: George Russell und Lewis Hamilton beim Sprint Race in Spa-Francorchamps
Besonders auf Low-Downforce-Strecken wie Spa oder Monza kämpft Mercedes, Foto: LAT Images

"Wir haben einige Fehler vor der Formel-1-Saison 2022 gemacht. Und jetzt wieder über den Winter", muss der Mercedes-Pilot allerdings zugeben. "Aber wir sind zuversichtlich, dass uns diese Fehler in unserer Zukunft sehr nützlich sein werden. Du brauchst diese Rückschläge, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen."

Mercedes: Durch Rückschläge zu alter Stärke

Per aspera ad astra - das neue Motto bei Mercedes. "Wir haben in dieser Saison bereits einige Fortschritte gemacht. Und wir werden auch noch ein paar kleine Dinge bringen, die uns bereits auf nächstes Jahr vorbereiten", verrät George Russell. Nach seinem Wechsel von Williams zu Mercedes 2022 hätte er sich seinen Einstand trotzdem ein wenig anders vorgestellt.

Werden die Gegner der Silberpfeile also diese Tage noch bereuen, wie Toto Wolff gerne zu sagen pflegt? "Wir als Team sind unglaublich motiviert, zurück zur Spitze zu kommen", bekräftigt George Russell. "Die Lektionen der letzten zwei Jahre werden uns in vielen Jahren nur helfen."

Schon bei den Testfahrten 2022 in Barcelona, traten erste Zweifel auf, ob der W13 mit seinem Alternativ-Konzept konkurrenzfähig ist. "Warum sollte ich mich so fühlen, wir haben acht Titel in Folge gewonnen", war Lewis Hamilton in der ersten Pressekonferenz noch zuversichtlich. "Mein Team macht keine Fehler." Update: zumindest laut George Russell doch.

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