Das letzte Rennwochenende der Saison auf europäischem Boden scheint zu einer Art Wochenende der Wahrheit zu werden. Nur wenige Minuten nachdem Toyota offiziell Verhandlungen mit Bridgestone bestätigte und Red Bull die Übernahme des Minardi Teams bekannt gab, verkündet das Williams Team den Abschluss eines Reifen-Deals mit Bridgestone.

Damit wird Williams ab dem Ende der Saison 2005 mit Cosworth-Motoren und Bridgestone-Reifen an den Start gehen. Der Vertrag mit dem japanischen Reifengiganten läuft "mehrere Jahre". Angesichts der Verhandlungen zwischen Toyota und Bridgestone deuten damit immer mehr Anzeichen auf einen Einheitsreifen aus Tokio ab der Saison 2008 hin.

"Nach einer genauen Studie haben wir die sehr positive Entscheidung getroffen eine Verbindung mit Bridgestone einzugehen", erklärte Teamchef Sir Frank Williams. Als Grundlage für diese Entscheidung gab Williams die "technischen Meriten" an, die sich die Japaner in der Vergangenheit erarbeitet hätten. "Gleichzeitig möchten wir Michelin für ihre sehr konstruktive und fruchtvolle Unterstützung seit 2001 danken."

Die Franzosen haben bereits am letzten Wochenende in einem selbst geführten Interview mit Sportdirektor Pierre Dupasquier angedeutet, dass sie höchstwahrscheinlich nicht als Einheitsreifen-Lieferant in Frage kommen und sich dann lieber aus der Königsklasse zurückziehen.

Bridgestone freut sich unterdessen über den Gewinn eines weiteren Partner-Teams. "Wir freuen uns sehr eines der am meisten erfahrenen und respektierten Teams als Partner begrüßen zu dürfen", kommentierte Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa den Wechsel. "Ich möchte Sir Frank Williams für sein Vertrauen in unsere technischen Fähigkeiten danken."