48 Punkte liegen zwischen WM-Leader Lewis Hamilton mit 277 Zähler und Nico Rosberg mit aktuell 229 Punkten. Fünf Rennen stehen in dieser Saison noch aus. Das bedeutet, maximal 125 Punkte sind zu vergeben. Doch den Vorsprung zum Teamkollegen kann Rosberg aus eigener Kraft kaum aufholen. Denn selbst wenn der Deutsche in allen ausstehenden Runden gewinnen sollte, dürfte der Brite jedes Mal nicht besser Dritter werden. Eine harte Aufgabe. Deshalb hofft der Mercedes-Pilot nun auf sein Glück - und Unterstützung seitens Ferrari.

Noch fünf Rennen

Im Vorfeld des Russland GP zeigte sich Rosberg gegenüber dem französischen TV-Sender Canal+ mehr als ambitioniert und gab zu, dass er den Titel noch nicht abgeschrieben hätte. "Die Lücke ist recht groß, ich benötige also Glück. Aber in diesem Sport ist alles möglich", bleibt Rosberg deshalb hoffnungsvoll.

Sollte das Glück alleine aber nicht helfen, dann hätte der Mercedes-Pilot noch eine andere Idee. "Es würde mir helfen, wenn sie [Ferrari] zwischen uns fahren würden", bringt der Deutsche die Scuderia ins Spiel. Denn auch ein Ferrari vor Hamilton würde den Punktevorsprung vom WM-Leader zu Rosberg minimieren. "Der Kampf ist noch nicht vorbei, ich habe noch fünf Rennen", bleibt Rosberg also motiviert.

Rosberg hofft auf Hilfe von Ferrari, Foto: Sutton
Rosberg hofft auf Hilfe von Ferrari, Foto: Sutton

Lewis hat den besseren Job gemacht

Rückblickend ist der 30-Jährige allerdings wenig zufrieden mit seiner Ausbeute in diesem Jahr. "Die Saison ist für mich nicht perfekt gelaufen. Ich habe nicht so viele Punkte gesammelt, wie ich mir im Vorfeld erhofft hatte", und gibt zu: "In diesem Jahr hat Lewis den besseren Job gemacht."

An seinem verpatzen Start in Japan, wo Rosberg von der Pole Position bis auf Rang vier zurück fiel, möchte der Deutsche aber nicht mehr denken. Er habe aus dem Vorfall gelernt. "Wenn man im Auto sitzt, ist es schwer genau abzuschätzen wie viel Platz man dem Gegner noch lassen kann. Aber wenn ich zurückdenke, dann weiß ich jetzt, dass ich Lewis zu viel Raum gelassen habe."