McLaren ging in Barcelona im dritten Rennen in Folge ohne Punkte aus. Jenson Button und Kevin Magnussen landeten beim Spanien GP auf den Rängen elf und zwölf. "Wir konnten unseren kleinen Fortschritt heute leider nicht in WM-Punkte ummünzen", lautete das Fazit von Teamchef Eric Boullier.

Button hat Pech bei Boxenstopp

Während Magnussens Aussichten auf Zähler aufgrund seines schlechten Startplatzes (P14) schon vor dem Rennen gering waren, durfte sich Button von P8 durchaus Hoffnungen machen. Doch es sollte nicht der Grand Prix des Briten werden. "Der Start war schlecht und die erste Runde hat mich viel Zeit gekostet. Wir hatten wieder Probleme die Reifen auf Temperatur zu bringen und der zweite Stopp hat meine Strategie total zunichte gemacht", erklärte Button.

"Wir haben beim zweiten Stopp ein wenig gezockt und kamen früher. Damit wollten wir einen Force Inida überholen. Leider kam Daniil Kvyat direkt hinter mir rein, was dazu geführt hat, dass ich ein paar Sekunden warten musste, ehe ich abgelassen werden konnte. Es hat sich wie Jahre angefühlt", ärgerte sich Button über das nicht optimale Timing.

"Dann kam ich auch noch direkt vor Lewis raus und musste ihn erst einmal überrunden lassen, was mich zusätzlich Zeit gekostet hat", so der Brite. 4,4 Sekunden fehlten ihm am Ende auf Nico Hülkenberg und einen WM-Punkt für Platz zehn.

Magnussen berührt Vettel

Nur sechs Zehntelsekunden hinter Button kam Magnussen ins Ziel. Der Däne hatte schon am Beginn eine Auseinandersetzung mit Sebastian Vettel, die seine Erwartungen ein wenig dämpfte. "Ich hatte einen guten Start und eine gute erste Runde. In Turn 13 fuhr ich neben Jenson und musste auf den Rasen. Als ich wieder auf die Strecke kam, dürfte Sebastian mich nicht gesehen haben. Da berührten sich unsere Autos kurz, aber es gab keine Schäden - weder bei mir noch bei ihm", erklärte Magnussen den Zwischenfall.

Der schlechte Startplatz wegen seines Defekts in Q2 und kein strategischer Handlungsspielraum taten ihr Übriges, dass Magnussen zum dritten Mal in Folge nicht punkten konnte. "Ob Option- oder Prime-Reifen hat heute keinen Unterschied gemacht, deshalb konnten wir auch nicht durch eine andere Strategie Plätze gutmachen. Ich wusste, dass es vom Startplatz 14 schwierig werden würde. Gerade im Mittelfeld geht es sehr eng zu und es ist sehr schwierig sich nach vorne zu arbeiten", so der Däne.

So trauerte Magnussen vor allem einem besseren Startplatz nach. "Dann hätten wir heute sicherlich Punkte machen können. So konnten wir aber nicht viel machen heute." Teamkollege Button erwartet sich vor allem vom nun folgenden Test viel: "Im Mittelfeld ist es sehr knapp, daher können schon kleine Verbesserungen große Unterschiede ausmachen. Man muss sich zusammenreißen und durch."