In China holte Fernando Alonso den ersten Podestplatz für Ferrari in der Saison 2014. Für Luca di Montezemolo ist das nicht genug, der Ferrari-Präsident forderte von seinem Team noch einen Gang zuzulegen. Auf der offiziellen Ferrari-Webseite hieß es, dass Montezemolo am Mittwoch deutliche Worte an Neo-Teamchef Marco Mattiacci und die restliche Mannschaft gerichtet hat. Um dem Rennstall die Möglichkeit zu geben, schneller reagieren zu können, ordnete Montezemolo eine Straffung der Entscheidungsprozesse an.

"Präsident Luca di Montezemolo fordert eine sofortige Generalüberholung und Straffung der internen Prozesse sowie die Ausräumung von Zwischenstufen in der Bürokratie, um flexibler und effizienter zu sein, wenn es um Entscheidungsfindungen geht", hieß es seitens der Scuderia. Um die Organisationsprozesse zu vereinfachen, soll die Anzahl an Beratern minimiert werden, dafür wird beim Bau neuer Teile hochgefahren. Hinter den Kulissen wird bereits über das Update-Paket der Italiener spekuliert. So soll Ferrari unter anderem eine neue Nase nach Barcelona mitbringen genauso wie einen neuen Frontflügel und weitere aerodynamische Teile.

Klare Ideen

In seiner ersten offiziellen Pressekonferenz hatte Marco Mattiacci bereits gravierende Änderungen angekündigt. "Was getan werden muss, wird getan", stellte der Neo-Teamchef in China klar. Ihm ist bewusst, dass es die richtigen Leute an den richtigen Stellen braucht, um Ferrari wieder nach vorne zu bringen. "Es geht aber nicht darum, jetzt jeden auf dem Personalmarkt aufzukaufen, sondern es braucht eine klare Idee. Wir brauchen Leute, die einen zusätzlichen Wert für das Team darstellen, das eines der besten in der Formel 1 ist", erklärte Mattiacci.