"Was wir momentan erleben dürfen, ist die Ernte der monatelangen Arbeit. Vor allem auch im Bereich des Turbo-Motors. Vier Siege in Serie und starke Fahrer - das ist eine Höchstleistung." Niki Lauda steht die Freude sichtlich ins Gesicht geschrieben, denn endlich ist Mercedes dort angekommen, wo die Silberpfeile seit ihrer Rückkehr 2010 als Werksmannschaft hinmöchten.

Obwohl Mercedes bislang das Nonplusultra der Formel 1 ist, strebt man in Stuttgart allerdings keineswegs an, die Konkurrenz an jedem Rennwochenende zu deklassieren. "Wir wollen gar nicht alle Rennen gewinnen. Solche Rekorde tun der Formel 1 sicher nicht gut", erklärte Lauda gegenüber dem Blick. "Was wir wollen, ist, eine solide Basis auch für die nächsten Jahre aufzubauen. Da gehören Rückschläge sicher mal dazu."

McLaren dominierte die Formel 1 Ende der 80er-Jahre, Foto: Sutton
McLaren dominierte die Formel 1 Ende der 80er-Jahre, Foto: Sutton

Erinnerungen an Senna und Prost

Der Aufsichtsratsvorsitzende von Mercedes GP ist sich zwar sicher, dass die Gegnerschaft noch beträchtlich aufholen wird, doch angesichts des großen Vorsprungs käme es einer Überraschung gleich, würde in Barcelona nicht erneut Lewis Hamilton oder Nico Rosberg auf der obersten Stufe des Siegertreppchens stehen.

Geht die Erfolgsserie so weiter, könnten es die Silberpfeile McLaren gleichtun - oder das britische Team gar noch überflügeln. Ayrton Senna und Alain Prost gewannen 1988 abgesehen von einem Rennen alle Grands Prix. Eine seither unerreichte Bilanz.