Carlos Sainz Junior und Max Verstappen sind die beiden einzigen Formel-1-Rennsieger 2024. Doch neben den Siegen einen die beiden auch ihre Motorsport-Verrückten Väter. Jos Verstappen fuhr wie die beiden einst in der Königsklasse des Motorsports. Carlos Sainz Senior hingegen ist zweimaliger Rallye-Weltmeister. Mittlerweile hat auch Jos Verstappen das Rallye-Racing für sich entdeckt. Ihre beiden Söhne berichten.
Sainz: Ich fühle die Gefahr bei meinem Vater mehr als bei mir
Carlos Sainz Senior hat immerhin schon Jahrelange Rallye-Erfahrung. 1990 und 1992 wurde der Spanier Rallye-Weltmeister. Immerhin 97-Mal stand er auf dem Podest. Mittlerweile nimmt er mit Audi noch jährlich an der Rallye Dakar teil.
"Ich persönlich fühle bei meinem Vater die Gefahr eher als bei mir. Auch weil er 62 und verheiratet ist. Er hat schon so viele Risiken in seinem Leben auf sich genommen, da frage ich ihn immer, warum er immer weiter macht", so Carlos Sainz Junior. "Er könnte auch zuhause Golf spielen oder Zeit mit meiner Mutter verbringen."
Stattdessen nahm Sainz auch dieses Jahr wieder an der Rallye-Dakar teil – und krönte sich mit damals 61 Jahren zum ältesten Gesamtsieger überhaupt. Das kuriose: Erst ein Jahre zuvor überschlug sich Sainz bei eben jener Rallye-Daker und brach sich zwei Rippen.
"Es ist Zwecklos, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Ich glaube, gut, um meinen Vater zu zähmen. Es ist gut für ihn zu gehen und sein Ding für drei, vier Wochen zu machen. Manche dieser Unfälle sind echt beeindruckend, aber die Autos sind auch sehr sicher. Das ist positiv", berichtet Sainz Junior.
Max Verstappen: Rallye ist gefährlicher als Formel 1
Auch Max Verstappens Vater Jos hat gefallen am Rallye-Sport gefunden. "Also mein Vater hat vor zwei oder drei Jahren mit Rallye angefangen. Wenn ich mir so seine Onboards anschaue, denke ich definitiv, dass es für ihn gefährlicher ist als für mich. Jetzt teilen die beiden ihre Momente", so Max Verstappen.
Vater Jos nahm 2023 beispielsweise an der belgischen Rallye-Meisterschaft teil und konnte sogar in einem Skoda das erste Mal einen Lauf gewinnen. Auch 2024 nimmt der Ex-F1-Pilot wieder teil. Derzeit liegt er auf dem dritten Rang in der Meisterschaft und konnte den zweiten Saisonlauf gewinnen.
"Ich habe sehr viel Respekt vor den Leuten, die Rallye fahren. Es ist sehr beeindruckend, vor allem wegen den ganzen Bäumen und so weiter drum herum. In der Formel 1 fahren wir um normale Wände oder Barrieren, die extra so designt sind, den Widerstand auszuhalten. Deswegen denke ich, dass Rallye fahren etwas gefährlicher ist", so Max Verstappen.
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