Pleiten, Pech und Pannen. Kürzer und knapper lässt sich das Malaysia-Wochenende für Sauber kaum zusammenfassen. Nach einem missglückten Qualifying fuhren beide C33 in den Niederungen des Mittelfelds, eher technische Defekte die Rennen von Adrian Sutil und Esteban Gutierrez vorzeitig beendeten. So verlor Sutil in Runde 33 zunächst Leistung, ehe sich das Auto auf der Strecke komplett ausschaltete. Nach Problemen an der Antriebseinheit fiel dabei anschließend gar die komplette Stromversorgung aus. Nur zwei Runden später blieb Gutierrez in der Box stehen, als er nach dem Reifenwechsel den ersten Gang nicht mehr einlegen konnte.

"In meiner letzten Runde habe ich an Leistung verloren, und dann ging auf einmal das Auto aus. Ich weiß nicht wirklich, was passiert ist, wir müssen es analysieren", resümiert Sutil zerknirscht. "Es ist wirklich sehr schade, dass immer noch nicht alles rund läuft." So müssen Sauber aus den Fehlern die richtigen Lehren ziehen und im Hinblick auf das Rennen in der kommenden Woche in Bahrain zudem deutlich in Sachen Geschwindigkeit und Griplevel zulegen. "Vor allem unser mangelnder Grip war sehr ungewöhnlich, und das haben wir so nicht erwartet. Leider haben wir bis Bahrain nicht viel Zeit, können somit nicht viele Updates erwarten. Dennoch haben wir einen Plan und sollten uns in den nächsten Rennen verbessern."

Esteban Gutierrez blieb nach seinem Boxenstopp aufgrund von Problemen an der Gangschaltung stehen, Foto: Sutton
Esteban Gutierrez blieb nach seinem Boxenstopp aufgrund von Problemen an der Gangschaltung stehen, Foto: Sutton

Auch Teamkollege Gutierrez war nach seinem Ausfall dementsprechend enttäuscht: "Insgesamt haben wir am Wochenende einen Schritt nach vorne gemacht, aber das war natürlich kein gutes Rennen. Es ist jetzt für uns wichtig, positiv zu bleiben und die Herausforderungen zuversichtlich anzugehen." Nach einem langen Stint war der Mexikaner in Runde 35 zum Boxenstopp gekommen, erfuhr beim Losfahren jedoch ungeahnte Probleme mit der Gangschaltung. "Ich habe mehrmals versucht, den ersten Gang einzulegen, aber es hat nicht funktioniert. Da war nicht viel zu machen."

Kaltenborn vorsichtig optmisitisch

Trotz der mannigfaltigen Probleme sieht Teamchefin Monisha Kaltenborn nicht komplett schwarz. So sei Sauber in der Herangehensweise der Entwicklung trotz allem auf einem guten Weg. "An den beiden Trainingstagen haben wir gesehen, dass die Massnahmen, die wir zur Verbesserung der Performance eingeleitet hatten, durchaus ihre Wirkung zeigten. Und das bestätigte, dass wir in die richtige Richtung entwickeln." Nach der großen Enttäuschung gelte es nun, weitere wichtige Schritte vor dem Rennen in Bahrain einzuleiten und natürlich, die Probleme des Wochenendes zu beheben.