Immer wieder musste sich Sebastian Vettel in der Vergangenheit die Kritik gefallen lassen, dass er seine Erfolge nur dank Adrian Newey eingefahren hat. Gegner wie Fernando Alonso betonten immer wieder, dass sie nicht gegen den Deutschen verlieren, sondern gegen Newey. Fakt ist, dass Newey ein Designgenie ist, dem mit dem RB9 ein überdominantes Auto gelungen ist.

In der Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7" gibt sich Newey wie immer bescheiden: "Wir haben einfach das letztjährige Auto genommen, es weiter entwickelt und immer besser an unsere beiden Fahrer angepasst und natürlich auch an die Reifen. Das Jahr war eine große Herausforderung für uns, aber schlussendlich hat sich die harte Arbeit gelohnt." Trotz der aktuellen Dominanz seiner Autos will er nicht von Perfektion sprechen. In der Formel 1 würde man diesen Punkt nie erreichen. "Wir wollen einfach immer besser werden", so der Brite.

Keine Sorgen wegen 2014

Doch das Designgenie ist der Grund, warum sich keiner bei Red Bull wegen der immensen Regeländerungen 2014 Sorgen macht. "Immer wenn es Regeländerungen gegeben hat, ist er zur Hochform aufgelaufen. In den ersten Jahren nach den Änderungen waren seine Autos immer unschlagbar", meinte Dr. Helmut Marko. Doch die Frage ist wie lange Newey Red Bull noch die Treue hält. Zuletzt zeigte der Brite vermehrt Interesse an einer Aufgabe als Entwicklungshelfer für ein britisches Segelteam im America'´s Cup.

Ein Wechsel, den Vettel alles andere als gern sehen würde. "Ich möchte nicht, dass er das macht", so der vierfache Champion und begründete dies mit einem Augenzwinkern: "Wenn Adrian Boot fahren war, kam er immer mit einem Riesen-Sonnenbrand zurück. Das würde einfach nicht passen."