In den vergangenen Wochen hat Sebastian Vettel einen Rekord nach dem anderen eingestellt bzw. eingefahren. In Indien krönte er sich zum jüngsten Vierfach-Champion der Geschichte, in Abu Dhabi stellte er Michael Schumachers Rekord von sieben Siegen in Serie ein. All diese Erfolge sind laut Christian Horner auch der Grund für die Buhrufe, die Sebastian Vettel auf so manchem Podest 2013 über sich ergehen lassen musste.

"Sebastian ist dieses Jahr noch besser geworden. Es ist unglaublich, was er erreicht hat. Aber erfolgreich zu sein, ist auch der schnellste Weg, um sich unbeliebt zu machen", betonte der Red Bull-Teamchef. An der Herangehensweise würde das aber nichts ändern. "Wir können nicht beeinflussen, was die anderen Teams tun. Wir schauen nur auf uns - und auf der Strecke sieht man, dass es funktioniert", so Horner. Seit der Sommerpause hat Sebastian Vettel jedes Rennen gewonnen.

347 vs. 334 Punkte

"In der Sommerpause schließen wir zwar die Fabrik, aber wir schalten nicht die Gehirne aus", so Dr. Helmut Marko über Red Bulls Erfolgsgeheimnis und fügte hinzu: "Während andere schon die harte Saison spüren, wird Sebastian immer stärker und stärker. Ich glaube, daran zerbricht die Konkurrenz." So hätte Vettel zwei Rennen vor Schluss allein genug Punkte eingefahren, um Red Bull in der Konstrukteurswertung vor Mercedes in Führung zu halten. Vettels Punktestand beträgt 347 WM-Zähler, Nico Rosberg und Lewis Hamilton haben zusammen bis dato 334 Punkte eingefahren.

"Sebastian Vettel ist ein Jahrhunderttalent. Zusätzlich zu seinem fahrerischen Talent arbeitet er auch wahnsinnig hart. Er verlangt alles von den Ingenieuren ab, um das letzte bisschen aus dem Auto herauszuholen", schwärmt Marko vom Deutschen. Und Horner betonte in der Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7": "Es ist großartig ein Teil davon zu sein."