Kann man mit den Ergebnissen der ersten beiden Trainings zufrieden sein?
Monisha Kaltenborn: Auf jeden Fall. Wir haben unser Programm abgespult und sehen auf den Longruns sehr gut aus. Wir müssen natürlich noch ein bisschen in Richtung Qualifying arbeiten, aber es ist bei uns ja oft der Fall, dass wir am Freitag erst Aufbauarbeit leisten.

Geht es auch darum, aus dem superweichen Reifen noch etwas mehr herauszukitzeln?
Monisha Kaltenborn: Wir sind mit diesen Reifen noch nicht dort, wo wir sein wollen. Wir können sicherlich noch etwas herausholen und ich bin zuversichtlich, dass uns das auch gelingt.

Auf dem Longrun machte der superweiche Reifen aber einen guten Eindruck?
Monisha Kaltenborn: Er hat wirklich sehr gut gehalten. Meiner Meinung nach hat er zuerst etwas abgebaut, ist dann aber wieder gekommen.

Esteban Gutierrez war sofort auf Pace, obwohl er die Strecke nicht kennt. Damit muss man als Teamchefin doch zufrieden sein, oder?
Monisha Kaltenborn: Man sieht, dass sich sein Aufwärtstrend fortsetzt. Wir hoffen natürlich, dass er das ins Qualifying mitnehmen und es vor allem auch im Rennen zeigen kann.

Wobei im Rennen die Gefahr von Regen besteht und damit wieder alles durcheinander gewirbelt werden kann.
Monisha Kaltenborn: Die Gefahr besteht sicherlich, aber man konnte sehen, dass wir im Regen nicht unbedingt schlecht sind. Wir wollen uns nicht darauf verlassen, aber hätten auch nichts dagegen - obwohl dann immer ein Risiko besteht.

Sauber liegt derzeit hinter Force India auf Rang acht in der Konstrukteurs-Wertung. Ist Rang sieben noch ein Ziel?
Monisha Kaltenborn: Diesen Platz haben wir absolut im Visier. Es wird schwierig aufzuholen, obwohl es nicht so viele Punkte Rückstand sind, denn die Leistungsdichte ist sehr hoch. Es kann viel passieren - vielleicht aber auch nichts. Möglicherweise wird der Abstand sogar noch größer, aber wir haben uns dieses Ziel gesetzt und werden alles daran setzen, es auch zu erreichen.