Ein Wechsel Jules Bianchis vom Nachzüglerteam Marussia zu Ferrari im Winter scheint möglich. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo stellte bereits klar, dass die Zukunft von Felipe Massa ungewiss ist. Gleichzeitig sah Luca Baldisserri, Chef des Ferrari –Nachwuchsprogramms, eine Möglichkeit für Bianchi auf einen Platz beim Rennstall aus Maranello in der nächsten Saison.

Bianchi selbst, der mit Nicolas Todt vom selben Manager wie Felipe Massa vertreten wird, gibt sich allerdings noch zurückhaltend: "Es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen. Wir werden alle Optionen nach dieser Saison analysieren." Der Franzose hätte auch nichts gegen einen Verbleib bei seinem derzeitigen Team einzuwenden. "Ich bin mit der ersten Saisonhälfte sehr zufrieden, vor allem mit den ersten paar Rennen. Dann ist es für mich etwas komplizierter geworden, aber die Erfahrung die ich gesammelt habe ist sehr wertvoll. Man darf auch nicht vergessen, dass ich bei Marussia die Chance bekommen habe, mein Grand-Prix-Debüt zu geben. Wenn ich im nächsten Jahr hier bleibe, wird das aus vollster Überzeugung passieren", erklärte der 24-Jährige.

Mit dem erfahrenen Nico Hülkenberg sieht sich Rookie Bianchi mit einem harten Konkurrenten um das möglicherweise frei werdende Ferrari-Cockpit konfrontiert. "Ich weiß nicht, wie die Pläne von Ferrari aussehen. Wenn sie auf mich zukommen, werden sie aber überzeugt davon sein, dass ich bereit bin nach Maranello zu kommen. Sollte das der Fall sein, werde ich sicher nicht 'Nein' sagen. Andernfalls werde ich bei Marussia bleiben oder bei einem anderen Team Erfahrung sammeln. Das wäre auch eine gute Möglichkeit", hält sich Bianchi alle Optionen offen.