"Alles in allem war es heute ein starkes Rennen von uns", bilanzierte Timo Glock nach dem USA GP zufrieden. Gleichzeitig gab er zu, dass er sich mehr als P20 erhofft hatte, nachdem er im Qualifying sowohl seinen Teamkollegen als auch die beiden Caterham-Piloten hinter sich ließ. Doch schon am Start verlor er zwei Mal fast das Auto, wodurch Vitaly Petrov an ihm vorbeigehen konnte.

"Ich versuchte an ihm dranzubleiben, aber mit KERS war er klar im Vorteil. Danach ging Heikki an mir vorbei und es war die gleiche Geschichte wie bei Vitaly. Erst später konnte ich mit Heikki mithalten", erzählte der Deutsche. Marussia entschied sich, Glock früher an die Box zu holen, um dadurch vielleicht an dem Caterham-Piloten vorbeizukommen. "Leider ging er in derselben Runde an die Box", verriet Glock.

Immerhin stimmt ihn die Rennpace seines Boliden in Texas zuversichtlich. "Das Gesamtbild sieht positiv aus und ich freue mich in Brasilien ein letztes Mal alles zu geben", sagte Glock. Seinem Teamkollegen Charles Pic erging es nicht so gut. In der Anfangsphase des Rennens beschädigte er sich den Frontflügel, was einen immensen Einfluss auf die Balance des Autos hatte.

"Ich hatte das ganze Rennen über mit Untersteuern zu kämpfen", klagte Pic. Im zweiten Stint hatte er aufgrund der zahlreichen, blauen Flaggen Schwierigkeiten die Temperatur in den Reifen zu halten. "Wir verloren dadurch sehr viel Zeit. Das ist enttäuschend, denn nach dem Qualifying hatten wir uns ein starkes Rennen erhofft", meinte der Marussia-Pilot.