So hat sich Max Chilton seinen ersten Sieg bei den Indy Lights - der Klasse unter der IndyCar Series - sicherlich nicht vorgestellt. Am Tag der Nachricht vom Tod seines ehemaligen Teamkollegen in der Formel 1, Jules Bianchi, holte Chilton in Iowa von der Pole Position gestartet den Sieg im Rennen. Schon die Pole hatte der Brite seinem letztjährtigen Marussia-Teamkollegen gewidmet - und nach eigenem Bekunden verdankt.

"Ich habe das Pedal vom Boxenausgang bis zum Boxeneingang für dich durchgedrückt Kumpel! In dieser Runde sind Sachen passiert, die du mir beigebracht hast", twitterte Chilton nach seiner Bestzeit in der Qualifikation. "Ich bin sicher, dass Jules auf Pole gefahren hätte, wäre er hier dabei gewesen. Auch, wenn er nicht in Ovalen Rennen gefahren ist. Ich habe habe immer mein Bestes gegeben, aber Jules war einer dieser Fahrer, denen große Dinge vorherbestimmt waren", erinnerte sich Chilton an den teaminternen Wettstreit bei Marussia.

"Ich war zwei Jahre sein Teamkollege und musste immer einen absolut perfekten Tag haben, um ihn zu schlagen - aber er hat mich öfter geschlagen", sagt Chilton.

Chilton startet 2015 mit Carlin in der Indy Lights, Foto: Indy Lights
Chilton startet 2015 mit Carlin in der Indy Lights, Foto: Indy Lights

Jules wäre das perfekte Rennen gefahren

Im Rennen folgte für den Carlin-Piloten auf dem Iowa Speedway der große Coup. Mit Ausnahme einer kurzen Positions-Rochade mit seinem Teamkollegen Ed Jones gelang Chilton ein Start-Ziel-Sieg. Auch den widmete der Brite seinem ehemaligen französischen Teamgefährten. "Es war einfach perfekt. Dieser Sieg ist für Jules. Ich widme ihm den Sieg, denn ich weiß, dass er das perfekte Rennen gefahren wäre, wie immer", sagte Chilton.