Charles Pic betritt am kommenden Wochenende ein weiteres Mal Neuland. Der Marussia-Pilot reist zum ersten Mal in seiner Motorsportkarriere nach Indien, wo die Formel 1 im vergangenen Jahr ihre Premiere feierte. Der junge Franzose freut sich schon auf die neue Herausforderung. "Von den Strecken, auf denen ich in dieser Saison zum ersten Mal fahre, gehört diese definitiv zu denjenigen, auf die ich mich am meisten freue", sagte er. "Der Kurs wirkt sehr interessant und hat ein paar besondere Eigenschaften."

Pic nutzte den Simulator zur Vorbereitung auf das 17. Rennen des Jahres und stellte fest, dass der Buddh International Circuit Parallelen zu Spa-Francorchamps aufweist. Die Höhenunterschiede - allein 14 Meter zwischen Kurve 1 und 3 - sowie die lange Gerade verleihen dem neuen Kurs in der Tat ein gewisses Achterbahn-Feeling. Genau darin liegt allerdings das Problem von Marussia, das als einziges Team im Feld noch immer kein KERS an Bord hat. "Ich denke, dass die lange Gerade für uns eine Herausforderung wird, weil wir kein KERS besitzen", so Pic.

Doch die gute Balance des Boliden beim vergangenen Grand Prix in Korea sorgte für Zuversicht im Team rund um Timo Glock. "Der Kurs ist eine technische Herausforderung in Sachen Setup des Autos", meinte Teamchef John Booth. "Wir hoffen, dass wir in Neu Delhi von unserer Erfahrung aus 2011 profitieren können und sind zuversichtlich, wieder beide Autos ins Ziel zu bringen, um unseren Entwicklungsprozess zu zeigen und Platz zehn in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zu behaupten."