Super, jetzt kann Sauber hier richtig feiern.
Monisha Kaltenborn: Ja, es war ein sehr aufregendes Rennen. Ich glaube, bei so einem spannenden Rennen kann man um Jahre altern. Nach Singapur ist das fantastisch für das Team und umso schöner, weil es hier in Japan ist, der Heimat von Kamui. Und vor allem weil es Kamui ist, der am Podium steht.

Er hat es schon verdient.
Monisha Kaltenborn: Absolut. Er hat schon so oft Chancen gehabt, die ihm dann unverschuldet wieder genommen wurden. Wenn er das dann hier so zeigen kann, ist das umso schöner.

Wie groß war das Zittern in den letzten Runden?
Monisha Kaltenborn: Wir kennen Kamui und wissen, dass er ein sehr starker Kämpfer ist, aber Jenson hat ein sehr gutes Auto. Er hat den Druck immer mehr aufgebaut. Es war eine absolute Kampfansage und dass Kamui diesem Druck standgehalten hat, finde ich eine ganz großartige Leistung.

In Japan wusste man, dass Sauber sehr schnell sein wird. Wie sieht es mit dem kommenden Rennen in Korea aus?
Monisha Kaltenborn: Ich denke, man hat gesehen, dass wir bis auf ein, zwei Strecken ein grundsätzlich konkurrenzfähiges Auto haben. Wir müssen einfach schauen, dass wir das richtige Setup finden. Ich glaube, das Fenster ist groß genug dafür und dann haben auch wir gute Chancen auf den verbleibenden Rennstrecken.

Ein Wort zu Sergio. Er hat zugegeben, dass es sein Fehler war. War er zu übereifrig?
Monisha Kaltenborn: Das ist bei jungen Fahrern so. Das kann man nicht ändern und man weiß, dass man das mit im Paket hat. Es ist sehr schade, denn ich denke, dass wir mit beiden Autos hätten punkten können. Das wäre natürlich sehr wichtig in Hinblick auf unsere Position in der Konstrukteurswertung gewesen.

Aber immerhin hat man wieder einen Schritt nach vorne gemacht.
Monisha Kaltenborn: Absolut. Das ist die harte Arbeit, die wir über die gesamte Saison leisten und Schritt für Schritt kommen wir dann nach vorne. Das zeichnet uns auch aus, dass wir immer hart arbeiten und an uns und unser Ziel glauben.