Rubens Barrichello war trotz eines schwierigen und stressigen Auftakts zum Nacht-Wochenende in Singapur nicht unzufrieden mit der Williams-Arbeit am Freitag. "Wir hatten eine effektive erste Session, in der wir viele verschiedene Sachen ausprobieren konnten", so der Routinier. "Im zweiten Training gab es dann ein paar Probleme und dadurch konnten wir nicht so viel fahren, wie wir das gerne getan hätten", erklärte der Brasilianer.

"Heute Nacht werden wir die Schwierigkeiten in diesen Bereich bereinigen, um noch etwas mehr Leistung im Auto zu finden", versprach Barrichello. Teamkollege Pastor Maldonado haderte nach seiner ersten F1-Fahrt bei Nacht noch etwas mit den Problemen an seinem Williams-Boliden. "Da wir einige Probleme mit der Aerodynamik-Balance hatten, haben wir noch nicht das optimale Set-Up gefunden. Das können wir aber jetzt und im morgigen Training noch durcharbeiten", hoffte der Rookie. "Mit mehr Gummi auf dem Asphalt, wird sich die Strecke verbessern und damit auch das Auto", so Maldonado, der daher optimistisch ins Qualifying gehen wollte.

Technikdirekor Sam Michael erklärte im Vorfeld seines letzten Rennens bei Williams: "Das war auf Grund der langen roten Flagge in der ersten Session ein ziemlich komprimierter Trainingstag. Wir hatten einige Upgrades zu testen und haben nun viele neue Information, die wir in Vorbereitung auf das Qualifying heute Abend noch durchsehen werden." Aerodynamisch hätten die neuen Teile am Williams funktioniert. "Aber wir hatten im ersten Training ein Problem mit dem DRS-Stellmotor am Heckflügel", so Michael, der hinzufügte, dass man sich an den hohen Randsteinen auch Teile des Unterbodens beschädigt hätte.