Wie war deine erste Erfahrung auf dieser schwierigen Strecke?
Daniel Ricciardo: Ja, es ist schwierig. Es gibt viele Kurven und man muss alles hinbekommen. Ich habe es genossen. Heute war gut, die Hitze ist beinahe so anstrengend wie die Strecke selbst. Das Ist hier ein großer Faktor, weil es so feucht ist und die Luft wirklich steht. Man hat kaum einen Luftzug. Das ist aber eine gute Herausforderung, wenn man noch die Strecke dazu nimmt. Ich mag Stadtkurse, deswegen habe ich mich immer schon auf hier gefreut. Es gibt viele langsame Kurven, es wäre schön, wenn noch ein paar weitere schnelle dabei wären. Ich denke aber, der Fluss ist nicht so schlecht, es gibt gute Richtungsänderungen. Im Vergleich zu Virgin und den engsten Konkurrenten sind wir etwas von der Pace weg, was etwas schade ist, aber wir werden versuchen, morgen näher dran zu sein.

Ist das ein Abtriebs-Problem, weil hier sind wir ja auf einer Strecke, die viel Abtrieb verlangt?
Daniel Ricciardo: Ja, definitiv. Hier haben wir maximalen Abtrieb wie in Monaco.

Wenn dem Auto der Abtrieb fehlt, dann geht einfach nichts...
Daniel Ricciardo. Ja, es ist schwierig. Vom ersten Training zum zweiten haben wir die Lücke etwas geschlossen, wir wollen sie aber noch weiter schließen.

Machst du dir Sorgen wegen der 107 Prozent?
Daniel Ricciardo: Nein, wir sollten OK sein. Je mehr Gummi auf die Strecke kommt, desto besser ist das für uns, um schneller zu werden. Ich weiß nicht, wie es heute aussah, wir sollten aber OK sein.

Daniel Ricciardo muss das Risiko erst erhöhen, Foto: Sutton
Daniel Ricciardo muss das Risiko erst erhöhen, Foto: Sutton

Zumindest solange die Top-Fahrer nicht die Supersoft-Reifen in Q1 verwenden...
Daniel Ricciardo: Genau. Ich denke, wir werden es wie immer schaffen.

Es ist nun also das Ziel, etwas näher an die Virgins zu kommen?
Daniel Ricciardo: Ja, ich denke, Glock war heute etwas mehr als eine Sekunde vor uns. Prinzipiell wird es schwer, ihn einzuholen, wenn wir die Lücke aber deutlich unter eine Sekunde bekommen, wäre das schon besser.

Glaubst du, du hast hier schon deinen Rhythmus gefunden?
Daniel Ricciardo: Ich habe definitiv ein wenig Rhythmus gefunden. Die Strecke wird noch mehr Gummi draufbekommen, also wird sie morgen schneller sein, daher muss ich das Limit noch mehr ausreizen. Ich glaube aber, die Basis ist da. Wir müssen das morgen nur alles zusammenbringen und hoffentlich ist es genug.

Hattest du gefährliche Momente?
Daniel Ricciardo: Nicht wirklich. Andere hatten da wohl Zwischenfälle, aber ich weiß, wie wichtig es ist, bei einem Stadtkurs auf der Strecke zu bleiben. Vor allem im ersten Training war ich auf den ersten Runs etwas vorsichtig.

Also fuhrst du nur mit 98 oder 95 Prozent...
Daniel Ricciardo: Genau, morgen werden wir das dann auf 100 Prozent schrauben. Hoffentlich genügt das.