Sergio Perez sieht keinen Grund, beim Europa GP nicht für Sauber zu starten. "Ich fühle mich von Tag zu Tag besser", betonte der Mexikaner am Rande des achten Saisonrennens. "Seit Montreal sind zwei Wochen vergangenen. Ich hatte genügend Zeit, um mich zu erholen." Perez hatte die letzten beiden Rennen nach seinem Horror-Unfall in Monte Carlo verpasst. Bereits zuvor hatte das Schweizer Team deutlich gemacht, dass der F1-Rookie zum Europa GP wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren kann.

In Montreal wurde er von McLaren-Ersatzfahrer Pedro de la Rosa vertreten. Anschließend hatte sich Sauber-Ersatzmann Esteban Gutierrez beschwert, nicht den Vorzug erhalten zu haben. "Das war die richtige Entscheidung von Peter Sauber", stimmte Perez seinem Chef zu. "Sie wollen ihn Schritt für Schritt an die Formel 1 heranführen." Zwar ist Perez vom fahrerischen Talent seines Landsmannes überzeugt, doch für die F1 sei er noch nicht soweit. "Als Pilot will man immer Rennen fahren", konnte Perez den Unmut nachvollziehen.

Perez selbst will nach seinem neunten Platz in Barcelona die nächsten WM-Zähler einfahren. Der Hafenkurs von Valencia biete dafür eine passende Gelegenheit. "Auf den langen Geraden fehlt uns ein wenig Speed, aber wir sind zuversichtlich", meinte der 22-Jährige. Die vergangenen Rennen hätten gezeigt, dass der C30 überall gute Performances zeigen könne. Vor allem bei Teamkollege Kamui Kobayashi läuft es gut. Der Japaner war in bislang jedem Saisonrennen in den Top-10 gelandet.