Zum 300. Mal tritt Rubens Barrichello am Sonntag in Spa-Francorchamps zu einem Formel-1-Rennen an. Der Brasilianer hätte sich dafür keinen besseren Ort aussuchen können als die legendäre Ardennenachterbahn auf der er 1994 mit Jordan seine erste Pole Position einfuhr. "In den kleineren Klassen habe ich auch ein paar Mal gewonnen", erinnert er sich. Nur in der Formel 1 konnte er sich in Spa noch nicht als Sieger ins Ehrenbuch eintragen.

Die Strecke kennt Barrichello trotzdem bestens. "Es kann knifflig sein, das richtige Setup zu finden, da die Strecke so lang ist und man ein schnelles Auto für Kurven wie La Source und Eau Rouge benötigt", erklärt Barrichello. "Es hängt alles von der Aero-Effizienz des Autos ab." Manche Fahrer fahren deshalb mit weniger Downforce. "Das ermöglicht immer Überholchancen."

Hülkenberg mit Selbstvertrauen

Barrichellos Teamkollege ist noch nie mit einem F1-Auto in Spa gefahren. "Aber ich bin ganz heiß darauf!", sagt Nico Hülkenberg, der sich nach seinem Punktgewinn von Budapest umso mehr auf das Training in der Sommerpause konzentrieren konnte. "So hatte ich genug Zeit, um mich für die anspruchsvollen Rennen vorzubereiten, die noch vor uns liegen."

In Belgien bringt Williams einen neuen Front- und Heckflügel sowie einige mechanische Verbesserungen für den FW32 mit. "Wir haben bei den letzten Rennen definitiv Fortschritte bei der Pace gemacht und ich fühle, dass ich meine Leistungen im Qualifying und Rennen verbessert habe", sagt Hülkenberg. "Das gibt mir Selbstvertrauen für das letzte Saisondrittel."