Sébastien Loeb zeigte sich mit dem Verlauf des Tages insgesamt zufrieden, wollte seinen Vorsprung dann aber auch nicht überbewerten: "Insgesamt lief die erste Schleife wirklich gut. Es war nicht einfach, weil Ogier, Solberg und Hirvonen ihre Positionen hart verteidigten. Ich musste einige Risiken eingehen, um Bestzeiten zu erzielen. Am Nachmittag gelang es uns schließlich, den ersten Platz zu übernehmen und eine Lücke herauszufahren. Allerdings ist unser Vorsprung alles andere als komfortabel, zumal der morgige Tag noch einmal lang und schwierig wird. Sollte es regnen, könnte uns das helfen, ansonsten werden wir sehr hart angreifen müssen, um vorne zu bleiben."

Petter Solberg schien es währenddessen immer noch nicht ganz glauben zu können, wirklich wieder im Kampf direkt an der Spitze angekommen zu sein: "Ich bin so glücklich mit dem Tag und mit dem bisherigen Verlauf der Rallye. Ich attackiere nicht die ganze Zeit, weil diese Etappen sehr hart für das Auto sind. Wir sind ein kleines Team mit begrenzten Ressourcen, also muss ich vorsichtig sein. Sieben Kilometer vor dem Ende der 16. Etappe hatte ich einen Plattfuß, dabei habe ich wahrscheinlich einige Zeit verloren. Davon abgesehen war der Tag aber perfekt. Es ist so toll, wirklich mit den Werksteams um den Sieg zu kämpfen."

Währenddessen schickte Mikko Hirvonen noch einmal eine Kamfansage in Richtung Sébastien Loebs: "Es ist so eng an der Spitze, dass wir auch auf steinigem Unterschied angriffen. Es gab viele Steine auf der Straße, aber die Geschwindigkeit war so hoch, dass wir keine Zeit hatten, um um sie herum zu fahren. Ich dachte jedes Mal, dass ich mir einen Reifen beschädigen würde, aber die Reifen hielten. Wenn ich Zeit verlor, dann wahrscheinlich auf Apshalt. Auf der letzten Etappe hatte ich Glück, als ich in einer fünfte Gang Kurve von der Strecke abkam, als die Oberfläche sich von trocken zu nass änderte. Ich kann den morgigen Tag jetzt kaum erwarten. Ich habe eine gute Startposition und ich möchte da rausgehen und gewinnen."