Obwohl Sebastien Ogier am zweiten Tag der Rallye Türkei als Erster auf die Strecke ging, konnte der Citroen-Junior-Pilot seine Führung behaupten. Bei der ersten Prüfung konnte Ogier einen deutlichen Abstand zu Dani Sordo, dem Zweitplatzierten nach dem ersten Tag, herausfahren. Allerdings machte danach der Dritte von gestern, Mikko Hirvonen, Druck auf ihn.

Schwierige Bedingungen

Der Finne konnte auf SS11 den Abstand zu Ogier von 13,3 auf 6,2 Sekunden reduzieren. Auf der darauf folgenden Prüfung verlor der Ford-Pilot allerdings wieder Zeit, während Ogier sich erholte und erneut die schnellste Zeit fuhr. Den Sieg auf der 13. Prüfung sicherte sich dank neuer Reifen Petter Solberg, der damit den Sprung von Platz vier auf Rang zwei schaffte. Der Rückstand auf den Führenden Ogier beträgt aktuell 10,9 Sekunden.

Spannend geht es auch dahinter zu: Zwischen Platz zwei und Platz fünf - in der Reihenfolge Solberg, Hirvonen, Sebastien Loeb und Sordo - liegen nur 4,3 Sekunden, wobei Hirvonen, Loeb und Solberg nicht einmal durch eine Sekunde getrennt werden. Allerdings kritisierten sowohl Loeb als auch Hirvonen die Bedingungen auf der 13. Prüfung. "Das war eine bescheidende Prüfung. Richtig, richtig schlecht", ärgerte sich Loeb. "Es war unglaublich schwierig. Man wusste nie, wann man bremsen muss und wann nicht. Sie haben etwas Schotter zur Seite getan und das schaffte neue Kurven. Es war verdammt gefährlich", fuhr er fort.

Räikkönen liegt auf Rang sechs, Foto: Sutton
Räikkönen liegt auf Rang sechs, Foto: Sutton

Hirvonen erklärte: "Es ist ein guter Kampf, aber diese Prüfung war verdammt hart. Es ist unglaublich, dass das Auto das geschafft hat." Kimi Räikkönen zeigte auch am zweiten Tag sein Potential auf. Der Finne konnte sich von Federico Villagra und Matthew Wilson absetzen und liegt aktuell auf dem starken sechsten Platz. Pech hatte Jari-Matti Latvala. Der Finne stieß auf der zweiten Wertungsprüfung, einen Kilometer nach dem Start, gegen eine Schotterbank und verlor neun Minuten auf die Spitze.

Schuld an dem Unfall könnte laut Latvala eine ungenau geschrieben Pacenote sein. "Nach dem Start stand in meinen Notes, dass es nach einem Hügel flach weitergeht. Ich fuhr sowie es die Notes verlangten, aber es ging etwas schärfer weiter. Ich fuhr zur Seite, aber da war eine kleine Schotterbank. Ich hatte einen kleinen Zusammenstoß", erzählte der Finne, der aktuell auf Rang 15 liegt.