Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat sich das World Motor Sport Council entschlossen vor dem WRC-Saisonstart in Schweden, das Punktesystem dem neuen F1-System anzupassen. Somit wird es auch in der WRC zukünftig für die Top-10-Piloten 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 Punkte geben. Das Punktesystem gilt sowohl für die WRC als auch für die individuellen Klassen Junioren, Produktion und S2000-Läufe. Damit wurde das Punktesystem in der WRC erstmals seit 1997 wieder geändert.

Bisher entsprach das Punktesystem in der WRC dem alten Formel 1-System in der Abstufung 10-8-6-5-4-3-2-1. Durch die geringe Abstufung zwischen dem ersten und zweiten Platz zeigte sich in den letzten Jahren, dass die WM-Kandidaten selbst nach Problemen versuchen mussten, noch alles aus einer Rallye herauszuholen, da Totalausfälle nur schwer zu kompensieren waren. 2008 gewann Sebastien Loeb 11 WRC-Runden, doch aufgrund der konstanten Performance von Mikko Hirvonen, konnte sich Loeb den Titel erst in der allerletzten Runde sichern.

Das zeigt sich auch bei einer Umrechnung des letztjährigen Ergebnisses in das neue Punktesystem, wo die Positionen der ersten Zehn zwar unverändert geblieben, der Abstand zwischen Loeb und Hirvonen allerdings leicht gewachsen wäre:

1. Sébastien Loeb 229 (+136 Punkte)
2. Mikko Hirvonen 220 (+128 Punkte)
3. Daniel Sordo 151 (+87 Punkte)
4. Jari-Matti Latvala 104 (+63 Punkte)
5. Petter Solberg 86 (+51 Punkte)
6. Henning Solberg 86 (+53 Punkte)
7. Matthew Wilson 76 (+48 Punkte)
8. Sebastien Ogier 61 (+37 Punkte)
9. Federico Villagra 44 (+28 Punkte)
10. Conrad Rautenbach 36 (+27 Punkte)