Unmittelbar nach der Rallye Jordanien wird der Rallye WRC Tross nach Europa weiterziehen, wo die Teams, drei Rallyes in nur fünf Wochen bestreiten werden. Gerade deshalb strebt das Team in Jordanien ein gutes Resultat an, um dann bei den kommenden Veranstaltungen auf einer Welle des Erfolges zu schwimmen.

Chris Atkinson hatte bei den letzten Rallyes allen Grund zum Jubeln, Foto: Sutton
Chris Atkinson hatte bei den letzten Rallyes allen Grund zum Jubeln, Foto: Sutton

Insbesondere Petter Solberg hat dabei dringend ein Erfolgserlebnis nötig. Nach einem schwierigen Saisonstart meldete er sich in Argentinien mit einer fehlerfreien, sehr starken Vorstellung zurück, nur um am Sonntagmorgen auf Position zwei liegend auszufallen. Vor der Rallye Jordanien ist er demzufolge etwas vorsichtig, obwohl es eigentlich keinen Grund gibt, warum sich die Rallye nicht positiv für ihn entwickeln sollte. So hat er – wie auch Daniel Sordo – bereits im letzten Jahr an den Testfahrten im Vorfeld der Rallye teilgenommen: "Ich bin wirklich glücklich, dass ich die Gelegenheit hatte einen Blick auf die Strecken zu werfen. Es wird eine neue Veranstaltung für Jeden, also werden wir alles geben. Dabei die Notizen aus dem Test zu benutzen, um uns so gut wie möglich vorzubereiten, lässt uns in bester Verfassung vor der Rallye sein. Möglicherweise wird sich die Rallye mit neuen Aufzeichnungen und keiner Erfahrung auch gut bestreiten lassen, aber ich versuche Dinge 110 prozentig zu machen und wenn uns der Test nur einen kleinen Vorteil gibt, war es das wert."

Chris Atkinson schwimmt im Gegensatz zu seinem Teamkollegen bereits spätestens seit seinem zweiten Platz in Argentinien auf jener Erfolgswelle, die das Team für die kommenden Veranstaltungen mitnehmen möchte: "Ich war noch nie in Jordanien und weiß wirklich nicht, was ich zu erwarten habe. Ich habe gehört, dass die Straßen in gutem Zustand sein sollen, aber es wird schwierig. Ich werde einige Tage früher anreisen, um mir die Gegend anzuschauen, weil wir nicht gerade jeden Tag dorthin kommen. Der Fakt, dass niemand hier vorher eine Rallye bestritten hat, könnte die Dinge etwas durcheinander würfeln, aber wir wissen, dass die gleichen Jungs überall schnell sind."

Wie alle anderen Teams wird es für das Subaru Team darum gehen, sich in Jordanien möglichst schnell an die Bedingungen anzupassen. Interessant wird es dabei zu beobachten sein, inwiefern das Team einen Vorteil aus Solbergs Test im letzten Jahr ziehen kann. Das Subaru Team ist sicherlich nicht Favorit auf den Sieg, doch nachdem bei den letzten Rallyes ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen war, sollten Ford und Citroen auf keinen Fall den Fehler machen, Subaru zu unterschätzen.