Die Spitze ist nach der ersten Etappe der Griechenland Rallye dicht gedrängt. 10,7 Sekunden trennen Marcus Grönholm an der Spitze von Dani Sordo auf Platz sechs, was also noch alle möglichen Rochaden an den nächsten beiden Tagen zulässt. Besonders stark präsentieren sich die Subarus von Petter Solberg und Chris Atkinson, die auf den Plätzen zwei und drei liegen. So weit vorne hatte man sie zuvor nicht erwartet.

Am Vormittag profitierten sie dabei davon, dass sie erst recht spät in die Sonderprüfungen gingen und die Schotterpiste deswegen recht aufgeräumt vorfanden. Grönholm und Sebastien Loeb hatten da als die ersten beiden Fahrzeuge auf der Strecke schon mehr Probleme. Deswegen lagen Atkinson und Solberg nach dem Vormittag auch in Führung, während Grönholm 13 Sekunden zurück lag und Loeb sogar 18,7.

Doch die zweite Tageshälfte brachte dann eine Trendwende und Grönholm konnte sich wieder zurück an die Spitze fahren. Das gelang aber auch Loeb, dem als Vierten auch nur 9,7 Sekunden auf seinen schärfsten Konkurrenten im Titelkampf fehlen. Doch die Subaru konnten das Tempo annähernd mitgehen und auch Mikko Hirvonen im zweiten Werks-Ford mischt als Fünfter auch noch im Kampf um den Sieg mit. Dabei hatte der Finne den ganzen Tag mit Untersteuern zu kämpfen, was ihm die Fahrt über den Schotter sicher nicht erleichterte.

Die letzten beiden Punkteplätze sind momentan fest einzementiert. Allerdings kann sich im Kampf zwischen Platz sieben und Acht noch etwas tun, denn Henning Solberg und Jari-Matti Latvala trennen nur knapp drei Sekunden. Zu Grönholms Bestzeit fehlen den beiden aber bereits 45 beziehungsweise 48 Sekunden, weswegen sie im Kampf an der Spitze kaum mehr ein Wörtchen mitreden werden können. Manfred Stohl ist im Moment einsamer Neunter. Er liegt rund eine Minute hinter Latvala und gute 50 Sekunden vor Jan Kopecky. Sollte also nichts Außergewöhnliches passieren, dann wird der Österreicher nicht weiter nach vorne kommen.