Mit der Super Stage im Athener Olympiastadion wurde ein würdiger Auftakt für die "bp ultmate Acropolis Rally of Greece" gesetzt. Und das OMV Peugeot Norway World Rally Team genoss den frenetischen Jubel der rund 50.000 Zuschauer. Im Prestigeduell der Brüder Henning und Petter Solberg behielt der OMV Pilot die Oberhand und distanzierte den Subaru Werkspiloten auf der 2,8 Kilometer langen Auftaktprüfung gleich um 2,2 Sekunden. Das österreichische OMV Team Manfred Stohl/Ilka Minor belegte mit gebrauchtem Reifenmaterial den zwölften Rang. Vorjahressieger Sebastian Loeb (Fra/Citroen) überzeugte erneut und markierte die erste überlegene Bestzeit.

Wichtig für das Selbstvertrauen

Henning Solberg verließ am Donnerstagabend mit geschwellter Brust das Athener Olympiastadion. Der Norweger im OMV Peugeot Norway World Rally Team hat auf der Superstage einen Teilerfolg erzielt, der sein Selbstvertrauen für die kommenden drei Tage enorm stärkt. Henning schlug im direkten Duell seinen Bruder Petter um gleich 2,4 Sekunden und belegte in der Endabrechnung den siebenten Rang. H. Solberg: "Ich bin über diesen Erfolg sehr glücklich, obwohl ich weiß, dass es lediglich 2,8 Kilometer sind und die ganze Rallye über fast 356 Kilometer geht. Doch ich werde heute sicher sehr gut schlafen."

Alte Reifen und kein Risko

Manfred Stohl war über den elften Platz nicht unzufrieden. Auf die Bestzeit fehlen 6,7 Sekunden. Doch das war dem 33-jährigen OMV Piloten schon vor der Superstage klar. Stohl: "Wir haben alte Reifen genommen, die für den Asphalt im Stadion nicht optimal sind. Doch das wird hier eine ganz schwere und materialmordende Rallye und die Anzahl der Reifen ist reglementiert. Da hebe ich mir die neuen lieber für die kommenden Tage auf. Die Super Stage ist eine tolle Sache, die ich sehr genieße, aber hier kannst du die Rallye nur verlieren und nicht gewinnen. Da gehe ich kein Risiko ein. Ich bin überzeugt, dass am Freitag nach der ersten Sonderprüfung schon wieder alles ganz anders aussieht."