Weltmeister Sébastien Loeb hat seine vierte Rallye in Folge gewonnen: Der Franzose setzte sich in Argentinien nach einem beschwerlichen Start am Ende deutlich mit 34,6 Sekunden Vorsprung durch. Dabei profitierte Loeb auch vom Pech seiner Konkurrenten Marcus Grönholm und Petter Solberg.

Subaru-Pilot Petter Solberg fuhr mit Platz zwei zum zweiten Mal auf das Podest in diesem Jahr. Dabei grenzte es schon fast an ein Wunder, dass sein Subaru durchgehalten hat, denn Solberg hatte mehrere Reifenschäden zu beklagen, ein gebrochenes Kupplungspedal, Probleme mit der Servolenkung und zu allem Überfluss warfen ihn falsche Reifenentscheidungen zurück.

Das imposanteste Resultat erzielte Gigi Galli. Der Italiener fuhr in seiner zweiten Rallye im Pirelli Peugeot 307 WRC auf den dritten Platz! Dennoch wurde es am Ende noch einmal knapp, als der eigentlich distanzierte Manfred Stohl den Tag mit dem Messer zwischen den Zähnen begann und auf der heutigen ersten Wertungsprüfung Galli gleich mal eine halbe Minute abnahm. Am Ende trennten die beiden nur 15 Sekunden. Und Stohl verpasste damit in seiner 100. Rallye das Podest nur denkbar knapp.

Sein Teamkollege Henning Solberg war dagegen heute machtlos rutschte auf Platz fünf ab. Auf der Superspecial im Fußballstadion von Cordoba ereilte ihm schließlich noch ein Kupplungsschaden und er musste seinen Peugeot abstellen. Nutznießer waren Dani Sordo und Chris Atkinson, die auf die Positionen fünf respektive sechs vorrückten, während Solberg nur zwei Punkte übrig blieben. Den verbleibenden Punkt für Platz acht sicherte sich Matthew Wilson, nachdem Luis Perez Companc seinen Ford beim Start in die Superspecial abgewürgt hatte.

Mit seinem vierten Sieg in Folge und dem Pech von Marcus Grönholm, der nach seinem Ausfall am Freitag nur Zehnter wurde, führt Sébastien Loeb in der WM mit 21 Punkten Vorsprung.