Francois Duval hat dieses Jahr einige Höhen und Tiefen erlebt: Zunächst der schwache Saisonstart und dann eine Pause von zwei Rallyes. Als er mit neuem Co-Piloten zurückkehrte, fuhr er regelmäßig in die Punkte und gewann schließlich in Australien seinen ersten WRC-Lauf.

Duval hoffte bei Citroen zu bleiben und den dritten Kronos zu steuern, doch offenbar konnten keine Sponsoren für dieses Projekt gefunden werden. Zu allem Überfluss trennte sich zuletzt noch sein Co-Pilot Sven Smeets von ihm. Duval vor einem Scherbenhaufen? Nein. Es gibt Leute, die weiterhin an ihn glauben. Es handelt sich um Willi Collignon, Teamchef des Teams First Motorsport, und den Energiegetränkehersteller "Kizz Me".

"Die Gespräche am Freitag mit einem großen Sponsor sind sehr gut gelaufen", versicherte Collignon der Dernière Heure. "Noch ist nichts unterschrieben, aber wir befinden uns auf einem guten Weg. Es gibt definitiv die Möglichkeiten und den Wunsch Francois und unserem Projekt mit dem Skoda Fabia WRC zu helfen."

Damit würden Duval, First und Kizz Me und direkter Konkurrenz mit dem Red Bull Skoda Team stehen. "Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten zu klären, aber am Montag sollte ich in der Lage sein eine Entscheidung für die Rallye Monte Carlo zu treffen", machte Collignon klar. "Unterdessen habe ich bereits für Donnerstag und Freitag eine Basis für Testfahrten in Südfrankreich angemietet", fuhr Collignon fort. "Wir haben noch nicht das volle Budget für 10 europäische Rallyes, aber wir müssen wirtschaftlich damit umgehen. Wir werden nicht in Drei-Sterne-Hotels übernachten und anstatt uns zu beschweren, sollten wir positiv bleiben. Ansonsten machen wir nämlich gar nichts."

Neben einigen Details gilt es auch noch eine Starterlaubnis einzuholen. "Gilles Panizzi ist in der gleichen Situation wie wir", machte Collignon klar. "Nach dem Reglement dürfte er kein Auto Version 2005 fahren. Auch nicht in der Hersteller 2 Wertung. Skoda Motorsport hat Teile für ein mechanisches Differential homologiert, aber die Teile sind nicht ausreichend entwickelt und gingen nach 300 Kilometern kaputt. Außerdem gibt es nur Teile für ein Auto und diese bekäme ohnehin Panizzi. Ich denke nicht, dass die FIA uns nicht zulässt. Vielleicht lässt sie die Konstrukteure entscheiden. Ford und Subaru werden hoffentlich nicht gegen einen Skoda mit aktivem Differential stimmen. Bleibt also nur noch Marc Van Dalen von Citroen."