Nachdem Mirco Baldacci am Sonntag die Korsika JWRC gewann und Fiat nach einer zweijährigen Durststrecke den ersten Rallye-Sieg einfuhr, sorgten die Italiener nun für weitere positive Schlagzeilen.

Colin McRae, Rallye-Weltmeister von 1995, testete nämlich in Sardinien den neuen Fiat Punto Super2000. Das Fahrzeug wurde für Super2000 Regeln entworfen – möglicherweise werden diese Fahrzeuge ab 2007 die WRC ablösen.

"Fiat hat eine große Tradition im Rallye-Sport und deshalb habe ich das Angebot, den Super2000 zu testen, sofort angenommen", erklärte McRae dem Magazin Autosprint. "Einen Wagen für eine neue Kategorie auszuprobieren ist etwas ganz Besonderes. Dabei unterscheidet sich ein Super2000 Fahrzeug sehr von einem WRC. Obwohl er über Allradantrieb verfügt, hat er weniger Power. Es fehlt der Turbo. Dazu ist das Fahren viel anstrengender, weil die Fahrzeuge über keine Elektronik verfügen. Meine Eindrücke sind dennoch positiv, denn der Punto S2000 hat eine gute Traktion und viel Verbesserungsspielraum."

Nach solch einem Test bleibt natürlich nicht die Frage aus, ob sich McRae Rallye-Einsätze für Fiat vorstellen kann – eventuell schon 2006? "Mein Job beschränkte sich auf diesen Test", so der Schotte. "Im Moment gibt es keine Abkommen für die Zukunft, aber ich würde diese Möglichkeit nicht ausschließen. Es hängt davon ab, wie viele Hersteller mit solchen Fahrzeugen antreten werden. Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass die Super2000 die Kategorie der Zukunft werden kann."