Nach einem verheißungsvollen Beginn sprang für Antony Warmbold bei der Rallye Korsika, dem 14. Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft, nur der 13. Platz heraus. Technische Probleme bremsten den deutschen Rallye-Profi zur Mitte der zweiten Etappe ein.

"Anfangs mußte ich mich erst einmal wieder an die Asphalt-Prüfungen gewöhnen. Zuletzt bin ich im Januar bei der Rallye Monte Carlo auf geteerten Straßen gefahren. Aber ich kam immer besser zurecht und war am Ende der ersten Etappe Elfter", erzählte Warmbold. "Samstags steigerte ich mich weiter und kämpfte mich unter die ersten Zehn nach vorne. Auf der siebten Wertungsprüfung fuhr ich sehr schnelle Zwischenzeiten, doch dann gab es plötzlich eine undichte Stelle im Hydrauliksystem", ärgerte sich der 27-Jährige. "Ich bekam Probleme mit Gangschaltung und dem aktiven Differenzial meines Ford Focus RS WRC. Bis zum nächsten Service mußte ich noch eineinhalb Wertungsprüfungen mit diesen Schwierigkeiten kämpfen. Ich verlor knapp viereinhalb Minuten und fiel auf Platz 14 zurück."

Der in Monaco lebende Deutsche ist überzeugt, dass durch den Zeitverlust ein möglicher Platz in den Punkterängen verloren gegangen ist. "Das war wirklich schade, vor allem da wir ein glückliches Händchen bei der Reifenwahl hatten und ich deshalb auf die Vorderleute aufholte. Doch nach unseren Problemen waren die Abstände nach vorne zu groß. Auf der dritten Etappe ging ich ging daher keine unnötigen Risiken mehr ein und brachte das Auto nur noch sicher ins Ziel. Schließlich muss ich damit am kommenden Wochenende beim nächsten Saisonlauf in Spanien starten."

Dort hofft Warmbold, von seinen in Frankreich gesammelten Asphalt-Erfahrungen profitieren zu können: "Ich bin zuversichtlich. Wenn alles gut läuft, sollten dort Punkte möglich sein. Mit Platz acht wäre ich auf jeden Fall zufrieden, denn auf Asphalt fehlt mir noch ein wenig die Erfahrung."