Die WRC steht 2022 vor einem großen Umbruch. Das neue Rally1-Reglement mit Hybrid-Motoren steht ins Haus, und dafür hat die Rallye-Weltmeisterschaft sich die Unterstützung aller aktiven Hersteller gesichert. Wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde, haben sich Toyota, Hyundai und M-Sport für drei Jahre der Serie verpflichtet.

Die Regelhüter der FIA hatten sich schon bei der Planung der neuen Hybrid-Regeln zu einer engen Zusammenarbeit mit den Teams verpflichtet. Bei der letzten Sitzung des Motorsport-Weltrates wurden dann die Regeln abgesegnet.

Die Bestätigung, dass die Teams weitermachen, folgt auf dem Fuß. Die kommt als neu geformte dreijährige Partnerschaft daher, die die aktuellen einjährigen Vereinbarungen ersetzt. FIA und Hersteller wollen in dessen Rahmen gemeinsam die Entwicklung organisieren, mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz.

WRC sichert sich mit Herstellern für Hybrid-Regeln ab

Alle vier Parteien werden bei den Entwicklungskosten der neuen Regeln etwas zuschießen. Als Folge werden noch die Teilnahme-Slots in der WM ab 2022 auf vier Parteien verteilt: Hyundai, Toyota und Ford/M-Sport halten drei davon, die FIA den vierten.

Die Vereinbarungen sorgen für dringend nötige Stabilität in der WRC, die sich in den letzten Jahren auf immer wackligeren Beinen befand. Erst recht nach dem Ausstieg von Citroen, nach dem nur noch drei Hersteller übrigblieben. Hyundais Teilnahme-Bestätigung an der Hybrid-Revolution war noch ausgestanden.

Gemeinsam mit der FIA-Bestätigung kam nun auch die Hyundai-Bestätigung. Ein neuer i20 wird entwickelt werden. "Wir freuen uns, dass die WRC mit den neuen Hybrid-Regeln in diese Richtung geht", sagt Hyundais Till Wartenberg.

M-Sport und Ford setzen weiter auf WRC, Foto: M-Sport
M-Sport und Ford setzen weiter auf WRC, Foto: M-Sport

M-Sport, das bereits ein 2022er-Auto testeten, unterstreichen zeitgleich ebenfalls noch einmal ihre Unterstützung. Auch die in den letzten Jahren zurückgefahrene Langzeit-Partnerschaft mit Ford bleibt erhalten, die neue Richtung freut die Marke. "Die WRC-Transition von reinen Verbrennern zu Hybrid-Technologie kommt für Ford an einem guten Zeitpunkt", erklärt Ford-Performance-Direktor Mark Rushbrook. "Ein Hybrid-Rally1-Auto nächstes Jahr einzusetzen erlaubt es uns, diese Technologie im aufregenden Spektakel WRC zu testen und zu demonstrieren, und wir können es nicht erwarten."