Das OMV World Rally Team (Citroen Xsara WRC) hat den ersten Tag der "Wales Rally GB" absolviert. Vielleicht nicht ganz nach Wunsch, doch vor allem für Manfred Stohl sind WM-Punkte absolut im Bereich des Möglichen. Der 33-jährige Wiener liegt nach sechs Sonderprüfungen an elfter Stelle, nur knapp 26 Sekunden hinter Rang sechs. Weit schwerer hat Xavi Pons zu kämpfen. Der Spanier klagt über ein "zu bewegliches Auto". Mehr als Platz 19 war bislang nicht drin.

Besseres Lenkverhalten am Nachmittag

Der elfte Gesamtrang nach der ersten Etappe der Wales Rally GB liest sich zwar noch nicht optimal, doch mit dem Zeitrückstand von 1:47,3 Minuten auf Leader Sebastien Loeb (Fra/Citroen) ist Manfred Stohl durchaus zufrieden. Lag der OMV Pilot am Vormittag noch 1:18,4 Minuten hinten, so kamen auf den zweiten, identischen drei Sonderprüfungen lediglich 29 Sekunden dazu. Stohl: "Das ist ganz in Ordnung. Vor allem haben wir die Lenkprobleme halbwegs in den Griff bekommen. Normalerweise bist du mit so einem Rückstand Vierter. Ich kann mich nur selbst über die knappen Zeitunterschiede wundern." Dabei vergriff sich Manfred Stohl am Nachmittag auch noch bei den Reifen. Er wählte weiche Pneus, kann aber nicht sagen, ob harte besser gewesen wären, da diese niemand fuhr. "Vielleicht wäre ein Zwischending besser gewesen, doch diese Reifen haben wir nicht", so der Österreicher des OMV World Rally Teams.

Schwerarbeit auf jedem Kilometer

Xavi Pons hat auf der erste Etappe jede Menge Lehrgeld bezahlen müssen. Obwohl der 25-jährige OMV Pilot schon zwei Mal in Wales am Start war, ist der Einsatz mit einem World Rally Car eine ganz andere Welt. So ist der Spanier mit dem Citroen Xsara WRC mehr als zwei Sekunden pro Kilometer schneller als mit einem P-WRC-Boliden. Das ist ein entscheidender Unterschied. Dazu kamen noch ein paar andere Probleme. So hatte er auch am Nachmittag einen Reifenschaden. Dazu klagte er über ein "zu bewegliches Auto". Im Klartext: Das Auto fährt sich extrem nervös. Pons: "Wahrscheinlich ist uns ein Stoßdämpfer gebrochen. Das werden wir aber erst im Schlussservice herausfinden."

Samstag muss fehlerlos sein

Für die zweite Etappe am Samstag hat sich Manfred Stohl nur eines vorgenommen: "Da musst du fehlerlos bleiben. Die Charakteristik der Strecke ist so, dass du fast keine Zeit gut machen kannst. Bei einem Fehler bist du aber ganz schnell weg vom Fenster. Entscheiden wird hier ganz sicher der dritte Tag."