Der World Motor Sport Council (WMSC) hat einige kleinere Anpassungen am Reglement der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bekannt gegeben. In der aufgrund der Covid-19-Pandemie verkürzten WRC-Saison 2020 war unklar, nach wie vielen Events ein würdiger Champion gekrönt werden kann. In diesem Punkt hat der WMSC nun für Klarheit gesorgt.

Um den Wert der höchsten Klasse des Rallyesports zu sichern, muss mindestens die Hälfte der ursprünglich geplanten Events ausgetragen werden. Das war 2020 der Fall - im Kalender, der im September 2019 bestätigt wurde, standen 14 Rallyes. Nach Absage der Rallye Chile waren es sogar nur noch 13. Sebastien Ogier wurde nach sieben Rallyes Champion der Saison 2020.

Nach der Absage der Rallye Schweden umfasst der Kalender von 2021 elf Stationen. Die FIA und der WRC Promoter sind jedoch auf der Suche nach einem Ersatzevent.

Eine weitere Bekanntgabe des WMSC bezog sich auf die Vergabe von Bonuspunkten auf der Power Stage. Bislang erhielten nur die schnellsten fünf Fahrer Zusatzzähler nach dem Schlüssel 5-4-3-2-1, die Hersteller gingen leer aus. Ab 2021 werden den Herstellern die entsprechenden Punkte für ihre zwei bestplatzierten Piloten in den Top-5 gutgeschrieben. Neu ist außerdem, dass auch in der WRC2 und WRC3 Power-Stage-Punkte vergeben werden.

Da die WRC ab 2021 nicht mehr von Michelin, sondern exklusiv von Pirelli mit Reifen versorgt wird, bekommt jeder Hersteller neun zusätzliche Testtage.