Für Petter Solberg hatte der Tag gut begonnen: Der Norweger fuhr Bestzeit auf der ersten Wertungsprüfung und lag zur Halbzeit auf dem dritten Platz mit nur 11,1 Sekunden Rückstand auf Marcus Grönholm. Doch zu dem Zeitpunkt ahnte der Subaru Pilot noch nichts davon, was ihm am Nachmittag bevorstehen würde.

Auf der achten Wertungsprüfung verlor Solberg nach einer Berührung seinen Heckflügel, was seine Aerodynamik später stark beeinträchtigen sollte. Dem Subaru Impreza fehlte fortan Abtrieb und bei einem größeren Sprung landete Solberg auf der Front des Autos und fügte seinem Fahrzeug weitere Schäden zu. Summa Summarum verlor Solberg 20 Sekunden und liegt nur noch auf Rang fünf mit 54 Sekunden Rückstand auf Grönholm.

"Es ist schon eine Weile her, dass mir so etwas passiert ist", sagte Solberg. "Es war schon verwunderlich, dass wir weiterfahren konnten. Ich gebe jedoch nicht auf und werde morgen angreifen, um Dritter zu werden."

Chris Atkinson legte einen ermutigenden Start hin, doch nach einer Berührung mit einem Felsen schied der Australier auf der 4. WP aus. "Wir lagen in den Top-8, was in Anbetracht der Konkurrenz wirklich toll war", machte Atkinson klar. "Wir berührten einen Felsen in einer langsamen Kurve und beschädigten dabei die Lenkung. Nach einigen hundert Metern mussten wir unseren Wagen schließlich abstellen. Ich hätte wirklich nicht erwartet in einer 2.Gang-Kurve in Finnland auszuscheiden! Das ist sehr frustrierend, aber wir werden wieder starten."

Teamchef David Lapworth sprach abschließend von einem Tag mit "Höhen und Tiefen". Dem guten Start folgte für beide Fahrer ein enttäuschendes Ende. "Petter kämpfte um die Bestzeiten und Chris lag auf einer der schwierigsten Rallyes in den Top-8", schilderte Lapworth. "Wir haben nun einige Enttäuschungen einstecken müssen. Dennoch kann es Petter auf das Podest schaffen. Wir sind hierher gekommen, um mehr zu erreichen und haben noch zwei Tage vor uns, um das zu schaffen."