Die Finnen-Strategie ist am ersten Tag aufgegangen: Toni Gardemeister liegt auf dem vierten Platz und Mikko Hirvonen schaffte es auf Position sechs.

"Meine Position ist gut, aber der Abstand zur Spitze ist größer als erwartet", sagte Gardemeister, der 53,9 Sekunden hinter Marcus Grönholm liegt. "Die Reifen waren gut, aber der Wagen rutschte am Morgen zu viel. Außerdem war es eher nass als feucht. Am Nachmittag lief der Wagen im Trockenen besser. Warum weiß ich auch nicht. Ich denke, dass wir morgen einen guten Tag haben werden, denn ich kenne die Straßen sehr gut. Ich werde jedenfalls das Fahrwerk höher einstellen und schauen, was das für einen Effekt haben wird."

Unterdessen zeigte Mikko Hirvonen, der für die Finnland Rallye aufgrund seiner Streckenkenntnisse vom Privatier zum Werksfahrer befördert wurde, eine starke Performance und wurde Sechster. "Der Abstand zu den Spitzenfahrern ist nicht groß und ich fühle mich gut", so der 25-Jährige. "Manche Wertungsprüfungen waren soft, andere rutschig. Das war der Grund, weshalb ich Zeit zu den Vordermännern verloren habe. Für morgen müssen wir noch etwas Speed finden, damit ich die Leute vor mir einholen kann. Das war ein guter Tag und morgen möchte ich ihn perfekt machen."

Roman Kresta verbrachte seinen Tag damit die Finnland Rallye und ihre Eigenschaften kennenzulernen. "Es ist unglaublich", so Kresta. "Ich bin so lange im sechsten Gang gefahren. Am Morgen habe ich eine Kreuzung verpasst und war in einigen Kurven zu schnell. Man kann dadurch schnell an Selbstvertrauen verlieren." Am Nachmittag verlor Kresta über zehn Minuten und liegt nur noch auf Rang 28. "Plötzlich stoppte der Wagen", sagte der Tscheche. "Die Ingenieure sagten mir, dass ich die Zündspule wechseln sollte, was ich dann auch tat. Schließlich konnten wir weiterfahren."

Privatier Henning Solberg fuhr derweil auf den neunten Rang. "Wir hatten Höhen und Tiefen", so der Norweger. "Aber wir können auf der Leistung von heute aufbauen." Copilot Cato Menkerud gehörte zu denjenigen, die nach der Landung auf der 5. WP über Schmerzen klagten. "Er schrie vor Schmerzen", so Solberg. Nach dem Ende des Tages wurden Menkerud schmerzstillende Medikamente verabreicht.