Für Sébastien Loeb hat die Argentinien Rallye fast perfekt begonnen. Der Franzose fuhr sechs Bestzeiten auf acht Wertungsprüfungen und führt die Rallye mit einer halben Minute Vorsprung auf Petter Solberg an. Allerdings hätte Loeb durchaus schon draußen sein können. "Als Erster auf der Straße zu sein war kein Problem", so der Citroen Pilot. "Ich griff hart an und ich denke, dass Petter auch hart angegriffen hat. Auf der siebten Sonderprüfung stand plötzlich ein Bulle mitten auf der Straße. Ich dachte, dass er auf die Seite gehen würde, aber erst im letzten Augenblick merkte ich, dass er es nicht tat. Also fuhr ich in den Graben, holte mir dabei einen Reifenschaden vorne links und dennoch hatte ich den Bullen mit meiner rechten Front berührt. Der Schaden war minimal, aber es war dennoch ein großer Schreck. Manchmal braucht man etwas Glück und das hatte ich heute."

Teamkollege Francois Duval tastete sich langsam an das Limit heran und legte einen fehlerlosen ersten Tag hin. Auf der letzten WP fuhr Duval dann sogar die zweitschnellste Zeit. "Es war nicht einfach", so der Belgier, der auf Platz sieben kam. "Es ist leicht hier einen Fehler zu machen und es ist solch eine wichtige Rallye für meine Karriere. Die Zusammenarbeit mit Sven klappte gut und morgen wird es nicht einfacher sein, aber wir möchten unbedingt ins Ziel kommen." Teamchef Guy Fréquelin kommentierte: "Francois Duval hat genau das gemacht, was ich von ihm erwartet habe."