Argentinien Tag 1: Loeb vor Solberg und Grönholm

Sébastien Loeb, Petter Solberg und Marcus Grönholm: Diese drei Fahrer bestimmten das Geschehen am ersten richtigen Tag der Argentinien Rallye. Die drei Weltmeister teilten sich, abgesehen von der letzten Wertungsprüfung, als Francois Duval als Dritter erstmals das Trio knacken konnte, stets die drei ersten Positionen!

Zunächst führte Petter Solberg nach den zwei Sonderprüfungen am gestrigen Donnerstag die Rallye an, doch schon am Vormittag wendete Loeb das Blatt mit drei Bestzeiten gegenüber einer für Solberg. Nach insgesamt sechs Wertungsprüfungen und einer Stunde Fahrzeit lag Loeb acht Sekunden vor Solberg und 30 Sekunden vor Grönholm.

Am Nachmittag meldete sich Grönholm mit einer Bestzeit zu Wort, doch Loeb konterte erneut mit einem Hattrick und sicherte sich somit souverän den ersten Tag mit 31,3 Sekunden Vorsprung auf Solberg und 44,6 Sekunden auf Grönholm.

Beide Ex-Weltmeister sind die einzigen Fahrer, die mehr oder minder die Pace vom Citroen Piloten mitgehen können. Toni Gardemeister hat als Viertplazierter bereits einen Rückstand von zwei Minuten.

Nichtsdestotrotz befindet sich der Ford Pilot in einer interessanten Kampfgruppe um die Positionen vier bis sechs. Nur acht Sekunden hinter Gardemeister liegt Harri Rovanperä im Mitsubishi und knapp 24 Sekunden hinter dem Finnen lauert Markko Märtin im zweiten Peugeot. In dieser Dreiergruppe wird es genau wie an der Spitze morgen mit Sicherheit eng und spannend zugehen!

Einen Sprung nach vorne gelang unterdessen Francois Duval. Der Belgier ging die Wertungsprüfungen bewusst ruhig an und tastete sich das Limit heran. Noch zur Halbzeit lag Duval auf Rang neun, doch am Nachmittag erhöhte der Citroen Pilot das Tempo und arbeitete sich an Chris Atkinson und Manfred Stohl vorbei. Der Österreicher zeigte erneut eine starke Performance und darf sich berechtigte Hoffnungen auf WM-Punkte machen. Teamkollege Xavier Pons präsentierte sich ebenfalls in guter Form und fuhr hinter Atkinson auf den zehnten Rang.

Enttäuschend waren dagegen die Leistungen der beiden Ford Piloten Roman Kresta und Antony Warmbold, die nicht über die Plätze 11 und 12 hinaus kamen. Nicht besser lief es bei Skoda: Trotz Optimismus vor der Rallye wurde Armin Schwarz nur 20., während Teamkollege Jani Paasonen nach technischen Problemen die Segel streichen musste. Ebenfalls ausgeschieden: Gigi Galli. Der Mitsubishi Pilot wird morgen wohl wieder starten, allerdings ist der Ausfall für die ambitionierten Japaner eine Enttäuschung.

Am Samstag stehen sieben Wertungsprüfungen auf dem Programm. Das Schlussresultat der Etappe ist gegen Mitternacht zu erwarten.

Argentinien Rallye: Tag 1