Hyundai hat für die Rallye Polen am Auto von Hayden Paddon eine Modifikation vorgenommen, mit der Dani Sordo und Thierry Neuville bereits in Italien unterwegs waren. Grund für die veränderte vordere Aufhängung ist ein wiederkehrendes Problem, das nicht nur Hyundai, sondern auch M-Sport betrifft. Bei besonders rauen Bedingungen kann es passieren, dass ein überfahrener großer Stein einen so starken Schlag auslöst, dass sich die Befestigung des Getriebes löst.

Paddon hatte dieses Problem auf Sardinien, was ihn die Führung und beinahe auch den Podestplatz kostete. Hyundai stellte fest, dass durch den Schlag der Ölwannenschutz in das Getriebe gedrückt wurde und dabei eine Befestigung brach, sodass Motor und Getriebe lose hingen. Sordo hatte dieses Problem in Mexiko.

"Das Getriebe wird mit zwei Schrauben und Halterungen gehalten, die an das Fahrwerk geschweißt sind. Die meisten Autos werden so gebaut, aber es scheint so, als wäre es ein Problem, unter dem wir mehr leiden als andere", meinte Hyundai-Teamchef Michel Nandan gegenüber der offiziellen Webseite der WRC. Beim i20 WRC befänden sich die mechanischen Teile nah am Ölwannenschutz, auch wenn das Team versuche, so viel Abstand wie möglich zu schaffen. Es bleibe dennoch ein Risiko.

"Wir haben jetzt eine vordere Aufhängung entwickelt, die etwas anders ist", erklärte er. "Die anderen beiden Autos hatten sie schon in Italien - aber nicht Haydens. Es ist etwas Neues, das diese Art von Problem verhindern sollte."