Sebastien Ogier bleibt auch nach dem Samstagvormittag in Spanien der klar Führende der Rallye. Der Volkswagen-Pilot liegt 28,3 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Den dritten Rang hat nach den drei Prüfungen des Samstags Mikko Hirvonen im Ford inne.

Ogier: Kein Druck nötig

Nach einem Tag auf Schotter starteten die Piloten in die zweite Etappe der Rallye, die komplett auf Asphalt absolviert wird. Mit der 50 Kilometer langen Prüfung 'Escaladei' stand eine der größten Herausforderungen der Rallye an, gefolgt von der 26 Kilometer langen 'Colldejou'. Somit setzten alle Piloten ausschließlich auf die harten Reifen.

Am besten meisterte diese Prüfungen VW-Pilot Latvala, der alle WPs des Vormittags für sich entschied. Der Vorsprung auf Leader Ogier blieb aber nahezu konstant, da der Weltmeister jeweils auf dem zweiten Rang ins Ziel kam. "Wir wussten, dass Jari heute Druck machen würde, aber das ist nicht mehr unser Ziel", erklärte Ogier seine etwas gebremste Fahrweise.

Andreas Mikkelsen kämpft um einen Podestplatz, Foto: Sutton
Andreas Mikkelsen kämpft um einen Podestplatz, Foto: Sutton

Hartes Duell um Rang drei

Mit Mads Östberg, Andreas Mikkelsen und Mikko Hirvonen kämpften am Samstagvormittag drei Piloten um den dritten Rang - mit dem besten Ende für Hirvonen. Citroen-Pilot Östberg hatte seine dritte Position bereits auf der Auftaktprüfung des zweiten Tages an Mikkelsen im Volkswagen verloren. Durch einen weiteren Fehler auf der folgenden Prüfung rutschte er bis auf Rang fünf ab. "Ich fing schon ein bisschen falsch an und kam nie wieder in den Rhythmus", erklärte Östberg.

Sein Landsmann Mikkelsen hatte aber ebenfalls wenig Glück auf Rang drei. In der 50km-Prüfung drehte er sich gegen Ende in einer rutschigen Passage und musste Hirvonen im Ford passieren lassen.

Hyundai-Piloten straucheln

Dani Sordo kämpft bei seiner Heimrallye aktuell um den sechsten Rang. Auf der letzten Prüfung des Samstagvormittags ereilten den Spanier allerdings technische Probleme. "Ich denke, wir haben Motorprobleme", erklärte er. Die Warnlichter in seinem i20 hätten ihn die ganze Zeit zum Anhalten aufgefordert.

Teamkollege Thierry Neuville folgt mit 1:22 Minuten Rückstand auf dem siebten Rang. "Ich kann ehrlich gesagt nicht mehr tun", gab der Belgier ehrlich zu, der mit Untersteuern zu kämpfen hatte. Nach seinem Zeitverlust am Freitag arbeitete sich der Hyundai-Pilot bereits an Martin Prokop sowie Robert Kubica vorbei.

Kubica im Pech

Kubicas Pech 2014 will auch in Spanien nicht abreißen. Noch vor der ersten Prüfung brach das Differential an seinem Ford Fiesta beim Aufwärmen der Reifen. Während es zunächst so aussah, als würde der Pole direkt den Service ansteuern, startete er in die Prüfungen lediglich mit Vorderradantrieb und im Straßenmodus. Sobald ein anderer Teilnehmer hinter ihm auftauchte, wurde er von seiner Crew informiert und machte Platz. Aktuell liegt der Pole mit 5:47 Minuten Rückstand auf dem neunten Platz.

Probleme hatte auch Kris Meeke. Der Citroen-Pilot startete nach seinem Ausfall am Freitag unter Rally2, verlor aber bereits auf der ersten Prüfung viel Zeit. "Dort war ein Stein, den ich während des Recce nicht sehen konnte", erklärte Meeke. "Wir hatten einen Platten und mussten den Reifen wechseln."