Robert Kubica ist ein regelrechter Asphaltspezialist. Der Pole feierte seine sieben bisherigen Rallye-Siege ausschließlich auf festem Untergrund, dennoch dämpfte er im Vorfeld der ADAC Rallye Deutschland die Erwartungen. "Die Charakteristik dieser Straßen mit vielen Haarnadeln und engen Kreuzungen ist mit meinen Einschränkungen extrem schwierig", erklärte der M-Sport-Pilot.

Damit spielte Kubica auf seine 2011 erlittene Armverletzung an, die es ihm noch immer schwierig macht, die Handbremse in seinem Ford Fiesta zu betätigen, was allerdings Voraussetzung ist, um in den Weinbergen schnell zu sein. "Ich hatte 2013 dort ein paar Probleme und dieses Jahr könnte es sogar noch kniffliger werden, da ein paar Etappen überarbeitet wurden."

Angesichts dessen möchte Kubica im Vorfeld der Rallye nichts von einem etwaigen Podiumsplatz wissen. "Einige Leute haben große Hoffnungen auf ein gutes Resultat von mir, aber ich denke, wir müssen realistisch bleiben", betonte der Pole. Zwar fühle er sich auf Asphalt durchaus wohl, doch bei den Testfahrten sei das Wetter wechselhaft gewesen, was es schwierig machte, am Setup zu arbeiten.

"Aber abgesehen davon lief alles glatt und ich denke, wir sind gut vorbereitet", freut sich der ehemalige Formel-1-Pilot auf den neunten Weltmeisterschaftslauf rund um Trier. "Wir werden versuchen, unsere eigene Rallye zu fahren und daran denken, wie knifflig diese Etappen sein können."